Dogewo schafft Beratungsangebot für Mieter

DORTMUND Waltraude Schmidt ist 75. Sie wohnt alleine. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Hilfe im Haushalt könnte sie allerdings schon gebrauchen. Doch an wen soll sie sich wenden? Hilfe verspricht ein neuer Service der Dogewo.

von von Katja Hinnemann

, 22.10.2008, 13:55 Uhr / Lesedauer: 1 min
Klaus Graniki (Dogewo), Martin Kaiser (Shdo) und Siegfried Gebur (Indiso) arbeiten beim Projekt "Sonet" zusammen.

Klaus Graniki (Dogewo), Martin Kaiser (Shdo) und Siegfried Gebur (Indiso) arbeiten beim Projekt "Sonet" zusammen.

Das Ganze nennt sich "Sonet", kurz für "Serviceorientiertes Netzwerk". Haushaltshilfen, Pflegekräfte oder ein Mahlzeitenservice können darüber vermittelt werden. Auch einen regelmäßigen Mittagstisch oder eine Telefonkette organisiert die Dogewo auf Wunsch. Die Beratung gehört zu den Grundleistungen und ist kostenlos. Für die anschließenden Wahlleistungen (Putzhilfe, Pflegedienst etc.) entfallen dann Kosten.

Zusammen mit den Seniorenheimen Dortmund und Indiso entwickelte die Wohnungsgesellschaft das Projekt. "Wir wollen ein Netzwerk für Hilfeleistungen schaffen", so Klaus Graniki, Geschäftsführer der Dogewo, "ohne die richtigen Partner wäre das nicht möglich". Die Bevölkerung wird immer älter. Das spürt auch die Dogewo: "35 Prozent unserer Mieter sind über 65", weiß Graniki, "darauf müssen wir natürlich reagieren". Der Telefonservice und das Netzwerk solle dazu beitragen, dass Mieter länger in ihren eigenen Wohnung leben können.

Ziel von "Sonet" ist es, Hilfe in der Wohnung zu ermöglichen. "Zahlreiche Pflegedienste sind auch Zuhause möglich", sagt Siegfried Gebur von Indiso, "auf ein Pflegeheim kann lange verzichtet werden". Vorausetzung dafür sei natürlich, dass jeder die möglichen Hilfeleistungen kennt. "Mit unserer Kooperation wollen wir weg vom klassischen Pflegeheimaufenthalt", so Gebur.  

Die Ansprechpartner sind unter Tel. 700 800 7 zu erreichen. Der Service ist nur für Dogewo21-Mieter.  

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