Die Gänse gehörten in vergangenen Jahren zu den beliebtesten Fotomotiven beim Dortmunder Hansemarkt. © Rüdiger Barz

Stadtfest

Diskussion über Tiere beim Hansemarkt: „Keine Lust auf Streitgespräche“

Nach einem Jahr Pause findet noch bis zum Wochenende der Hansemarkt in der Dortmunder City statt. Diesmal fehlt aber ein bisher fester Bestandteil. Die Pandemie spielt dabei nur eine kleine Rolle.

Dortmund

, 04.11.2021 / Lesedauer: 3 min

Seit Mittwoch (3.11.) findet an der Reinoldikirche und auf dem Alten Markt nach einem Jahr Pause wieder der Hansemarkt statt. In diesem Jahr fehlt allerdings etwas, das in den letzten Jahren bei manchen für Freude, bei vielen aber auch für Empörung und Unverständnis gesorgt hat.

Unter anderem Ziegen, Gänse und Esel sind 2019 noch fester Bestandteil des mittelalterlichen Volksfestes gewesen. Auf Facebook spalten sich die Meinungen darüber, ob es nun besser ist, dass die Tiere in diesem Jahr in ihren Ställen bleiben.

Gespaltene Meinungen auf Facebook

Eine Nutzerin hat ihre Traurigkeit darüber, dass der Hansemarkt in diesem Jahr ohne Tiere stattfindet auf Facebook geteilt. Daraufhin haben gleich mehrere andere mit Unverständnis reagiert. „Magst es wohl gerne, wenn Tiere gequält werden“ und „Richtig so, dass keine Tiere mehr da sind“ wird geschrieben.

Die Diskussion über die Haltung der Tiere auf dem Markt ist nichts Neues. Und laut Patrick Arens, Vorsitzender des Schaustellervereins Rote Erde, ist sie neben der Corona-Pandemie ein Grund, warum die Tiere in diesem Jahr keinen Platz auf dem Markt bekommen.

Corona ist nur einer der Gründe

„Nach den ganzen Corona-Diskussionen, die in diesem Jahr dazukamen, hatten wir keine Lust mehr auf zusätzliche Streitgespräche mit dem Tierschutzverein“, sagt Arens.

In diesen Diskussionen sei häufig der Vorwurf gefallen, die Tiere würden nicht rechtmäßig gehalten werden. Diese Kritik ist laut Patrick Arens ungerechtfertigt. Es handele sich um Nutztiere, die entsprechend auch gehalten würden.

Noch unklar, wie es im nächsten Jahr aussieht

Arens persönlich bedauere, dass die Tiere in diesem Jahr nicht den Besuchern präsentiert werden können. Dabei denke er vor allem an die Kinder: „Gerade hier in der Stadt haben viele Kinder diese Tiere noch nie gesehen. Für die meisten war das der erste Kontakt“.

Ob die Tiere nun dauerhaft beim Hansemarkt fehlen werden, kann Patrick Arens bisher nicht sagen. Er nehme sich die Kritik zu Herzen, wolle aber nun auch schauen, wie diese Veränderung bei dem Großteil der Besucher ankommt. „Wenn die Mehrheit traurig darüber ist, dass keine Tiere mehr da sind, müssen wir mal schauen“, sagt der Vorsitzende des Schaustellervereins.

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