
© Westfalenhalle
Die Westfalenhalle wird 70: Das waren die größten Highlights
Konzerte, Shows und Sport
Dortmunds legendärste Konzert- und Sporthalle feiert einen besonderen Geburtstag. Vor genau 70 Jahren, am 2. Februar 1952, ist die Westfalenhalle eröffnet worden. Seitdem gab es viele Highlights.
Ihre Eröffnung ist ein Stück Dortmunder Nachkriegsgeschichte und in ihrem Inneren sind unzählige große Emotionen Wirklichkeit geworden: Die Westfalenhalle am Rheinlanddamm feiert ihren 70. Geburtstag.
Die Halle hat viele Veranstaltungsformate kommen und gehen sehen. In ihr spiegelt sich stets der Zeitgeist zwischen der Kelly Family und Hardcore-Techno.
Pop-, Schlager- und Show-Größen wie Peter Alexander, Karel Gott, Freddy Quinn, Roland Kaiser, Udo Jürgens oder Peter Maffay hatten und haben hier ein Zuhause.
Von den Stone über Pink Floyd bis zur Mayday
Hier spielten 1967 die Rolling Stones. Hier sorgten Pink Floyd mit der spektakulären Produktion von „The Wall“ für etwas, das „zu Recht als Jahrhundertereignis angepriesen“ werde, wie die Westfalenhallen-Unternehmensgruppe selbst schreibt. Zur WM 2006 spielten die Red Hot Chili Peppers.
Über die Jahrzehnte machten bis vor der Corona-Unterbrechung immer wieder internationale Künstler auf Tourneen Station in der Westfalenhalle, auch wenn die Konkurrenz in den vergangenen 20 Jahren deutlich größer geworden ist. Zahlreiche Show-Formate finden hier Platz – zuletzt etwa der Schlagerboom.
Hier wurden Weltmeister gemacht
Über 30 Welt- und 50 Europameisterschaften in unterschiedlichen Sportarten fanden bisher am Rheinlanddamm statt. „Die Liste unserer großen Sport-Events ist lang und stellt auch unsere ausgezeichnete Infrastruktur eindrucksvoll unter Beweis“, sagt Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe.
Mit „70 Jahre und kein bisschen leise“, betitelt die Westfalenhallen GmbH selbst eine Rückschau auf sieben Jahrzehnte Konzerte, Sportevents und Kultur-Veranstaltungen. Der Titel wirkt versehentlich beinahe bitter. Der schon fast zwei Jahre andauernde Kultur-Stillstand im architektonisch markanten Bau an der B1 ist zugleich die stillste Zeit seiner Geschichte.
Walter Höltje heißt der Konstrukteur der „neuen“ Westfalenhalle. Der vorherige Bau aus 1920er-Jahren war im Zweiten Weltkrieg zerstört worden.
Dach- und Wandkonstruktion der 10.000 Zuschauer fassenden Halle bestehen aus einer Stahlkonstruktion mit einem freitragenden Kuppeldach. Die Außenwand ist mit 4.000 Scheiben vollständig verglast. Die Halle ist von der B1 und von vielen Orten der Stadt aus weithin zu sehen und gilt als Wahrzeichen Dortmunds.
Seit 2010 Redakteur in Dortmund, davor im Sport- und Nachrichtengeschäft im gesamten Ruhrgebiet aktiv, Studienabschluss an der Ruhr-Universität Bochum. Ohne Ressortgrenzen immer auf der Suche nach den großen und kleinen Dingen, die Dortmund zu der Stadt machen, die sie ist.
