Die Stadt Dortmund gilt als „Blitzer-Millionärin“. Sie befindet sich laut einer Umfrage des Deutschen Anwaltvereins (DAV) in den Top Zehn der bestverdienenden Städte – zumindest, wenn man die Bußgeld-Einnahmen durch Blitzer betrachtet. Ein bundesweites Blitzer-Ranking zeigt aber, dass in kaum einer anderen Großstadt so wenige Blitzer stehen.
Dem zugrunde liegt eine Untersuchung der Kanzlei Goldenstein Rechtsanwälte. Laut der Berliner Anwaltskanzlei gibt es in Dortmund auf 1000 Hektar Straßenfläche 7,4 Blitzer. Etwas mehr als 2021, da waren es noch 6,8.
Für das bundesweite Ranking hat Goldenstein Rechtsanwälte nach eigenen Angaben bei den 40 einwohnerreichsten deutschen Städten und Polizeistellen gefragt, wie viele stationäre Blitzer es dort gibt. Außerdem habe die Kanzlei mithilfe der Verkehrs-Apps Waze und Blitzer.de die Zahl von mobilen und teilstationären Blitzern ermittelt.
Etwas mehr Blitzer
Demnach gibt es in Dortmund 19 feste Blitzer – einer mehr als noch vor einem Jahr. Laut der Untersuchung soll es in Dortmund durchschnittlich 2,6 mobile und teilstationäre Blitzer pro Tag geben.
Bei einer Straßenfläche von 2903 Hektar und insgesamt 21,6 Blitzern pro Tag ergibt die Rechnung der Kanzlei: 7,4 Blitzer pro Tag und 1000 Hektar Straßenfläche. Damit liegt Dortmund auf Platz 27 des Rankings. Die Nachbarstadt Bochum (5,9) liegt auf Platz 29.
Die meisten Blitzer gibt es in Wuppertal (26,1 pro Tag und 100 Hektar), Bonn (24,1) und Freiburg (23,6.). Die wenigsten gibt es in Magdeburg (0,7).
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