Auf dem Dortmunder Wallring gilt nachts die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Fast vier Mal so schnell war der Fahrer eines Renault Clio in der Nacht zu Mittwoch (28. Dezember) unterwegs. Zivilbeamte der Dortmunder Polizei haben den Kleinwagen angehalten und kontrolliert.
Gegen 1:30 Uhr überholte der Clio die Zivilstreife auf dem Ostwall. Dabei beschleunigte der 19-jährige Fahrer zeitweise auf bis zu 110 km/h. Zudem wechselte der Wagen aus Schwerte mehrfach in aggressiver Fahrweise die Fahrstreifen, beschreibt die Polizei in ihrer Pressemitteilung. Erst vor einem stationären Blitzer bremste er so stark ab, dass der Renault fast zum Stehen kam und das Warnblinklicht aufleuchtete.
Nicht das erste Rennen
Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Polizisten fest, dass der Fahrer bereits wegen eines ähnlichen Vorfalls aufgefallen war. Sein Führerschein und Handy sowie der Kleinwagen wurden sichergestellt. Den 19-Jährigen erwartet nun eine Strafanzeige wegen des Verdachts der Teilnahme an einem nicht erlaubten Kraftfahrzeugrennen.
Die Polizei Dortmund ist nicht nur an den Wochenenden verstärkt im Bereich des Dortmunder Walls im Einsatz, um verbotene Autorennen zu bekämpfen. Dazu gehören auch solche Beschleunigungsrennen. „Die Einsatzkräfte werden auch weiterhin den Raserinnen und Rasern die Grenzen aufzeigen“, so die Polizeimeldung.
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