Alpines Bauprojekt an der Stadtkrone Ost 21 Meter hohe Kletterhalle soll neue Maßstäbe setzten

Stadtkrone Ost: 21 Meter hohe Kletterhalle soll neue Maßstäbe setzten
Lesezeit

Klettern und Bouldern werden in Deutschland immer beliebter. Das spürt auch die DAV-Sektion (Deutscher Alpenverein) Dortmund seit geraumer Zeit. Rund 6.000 Mitglieder sind hier zu Hause. Ein Großteil davon hat sich dem Klettersport verschrieben.

Und obwohl die Auswahl in Dortmund mit der Boulderwelt, der Kletterhalle „Bergwerk“ und der „Glücksgriff“-Boulderhalle sowie einem Outdoor-Kletterturm in Dorstfeld, der vom DAV betrieben wird, für Laien nicht gerade klein wirkt, ist es für Kletterbegeisterte doch zu wenig.

Turn-Leistungszentrum in Dortmund
Auch das Turn-Leistungszentrum, das sich südlich des Rasenplatzes befindet, wird einen Anbau bekommen. © Jörg Bauerfeld

Neues Kletterzentrum

Da die vorhandenen Anlagen in Dortmund nämlich weitgehend ausgelastet sind, müssen kletterbegeisterte DAV-Mitglieder oft weite Wege in Kauf nehmen. Der Plan, eine eigene Kletterhalle auf Dortmunder Stadtgebiet zu errichten, besteht daher schon seit vielen Jahren.

Der erste Versuch im Jahr 2016, das alte Hoesch-Gasometer auf Phoenix-West umzubauen, scheiterte jedoch an den immensen Kosten. Im Jahr 2023 entstand dann schließlich die Idee, ein Kletterzentrum an der Stadtkrone Ost zu errichten – und zwar auf dem Rasenplatz an der Lissaboner Allee.

Dieser wurde früher von den Soldaten der Britischen Rheinarmee genutzt, die in den ehemaligen Kasernen an der Stadtkrone Ost stationiert waren. Danach war der Platz die Heimat des PTSV Dortmund. Das ist auch heute noch so. Nur benötigt der Verein das Großfeld eigentlich nicht mehr. Deshalb soll südlich des bestehenden Vereinsheims ein Kleinfeld entstehen.

Baubeginn vermutlich 2026

Auf der frei werdenden Rasenfläche könnte also das neue Zentrum des DAV, Sektion Dortmund, entstehen. Mit dem Beschluss zur Änderung des Bebauungsplanes 192, der für das Gebiet gilt, hat die Politik den Weg für die geplante Bebauung freigemacht. Doch was genau soll an der Lissaboner Allee entstehen? Geplant ist ein Kletterzentrum mit einer bis zu 15 Meter hohen Boulder- und einer bis zu 21 Meter hohen Kletterhalle. Dazu soll es einen Gastronomiebereich geben.

Von der frei werdenden Fläche wird auch der Turnverein KTV Dortmund profitieren, der südlich des jetzigen Rasenplatzes sein Leistungszentrum hat. Dieses soll im Zuge der Baumaßnahmen durch einen Anbau erweitert werden. Wann genau mit dem Bau der neuen Sportanlagen begonnen wird, steht noch nicht fest. Der DAV zumindest hofft, 2026 mit dem Bau des neuen Sektionszentrums an der Stadtkrone Ost beginnen zu können.

Schulneubau kostet 43 Millionen Euro: Allein die Sporthalle verschlingt ein Viertel der Kosten

„Aplerbeck klingt“ 2024 steht in den Startlöchern: Dieses Programm bietet das Musik-Festival

Dogewo21 investiert 1,55 Millionen Euro: Häuser in Dortmund-Aplerbeck energetisch saniert