Zip-Line über den Hengsteysee Nein, das war kein Aprilscherz – die Touristenattraktion soll kommen

Zip-Line über den Hengsteysee: Kein Aprilscherz – die Touristenattraktion soll kommen
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Vom Speichersee des Keopchenwerks hinunter an das Südufer des Hengsteysees: 90 Sekunden nur mit einem Rollsystem und einem Stahlseil gesichert. Eine schier unglaubliche Idee. An der Ortsgrenze zu Schwerte und Dortmund soll in Hagen etwas Großes entstehen – eine sogenannte Zip-Line. Zahlreiche Menschen glaubten bei der Berichterstattung über die Pläne an einen Aprilscherz.

Aber wie steht es nun um die Idee, nur an einem Stahlseil hängend über den Hengsteysee zu schweben? Die Planungen laufen, das ist Fakt. Die Stadt Hagen hat vor, diese Touristenattraktion in den kommenden Jahren umzusetzen.

„Die Umsetzung des Projektes Panorama Zip-Line ist aus Sicht beider Verwaltungen als realistisch umsetzbar eingestuft. Dies wird ebenfalls in der eigens hierfür erstellten Studie deutlich, die hierzu eine Bandbreite an unterschiedlichen Betriebsvarianten, Betriebsmodellen sowie unterschiedlichen Trassen aufzeigt“, so Matthäus Kozinski, stellvertretende Fachdienstleitung bei der Freiraumplanung der Stadt Hagen.

Auch das gehört zu den Plänen der Stadt Hagen: ein Neubau für den Kanuclub.
Auch das gehört zu den Plänen der Stadt Hagen: ein Neubau für den Kanuclub. © Stadt Hagen

Vor dem Hintergrund der gefassten Beschlüsse in Herdecke und Hagen werde nun an einem konkreten Realisierungsszenario gearbeitet, um das interkommunale Projekt auch zum Ziel zu bringen.

Laut Kozinski seien bereits Gespräche mit potenziellen Betreibern geführt worden, die auf das Projekt aufmerksam geworden seien und einer Umsetzung des Projektes Zip-Line am Hengsteysee positiv entgegenstehen. „Insbesondere wurden hier die Einzigartigkeit des Landschaftsraums mit den idealen topografischen Voraussetzungen hervorgehoben sowie der große Einzugsraum (Ruhrgebiet, Sauerland), der auch aus wirtschaftlicher Betrachtung das Projekt so attraktiv macht.“

Noch bedarf es weiterer Gespräche mit den Beteiligten und einhergehender planungs- und genehmigungsrechtlicher Vorarbeiten. „An diesen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen wird in der nächsten Zeit intensiv gearbeitet“, sagt Matthäus Kozinski.

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