Das sind die Auswirkungen des Not-Fahrplans für die U43
Fahrzeugschäden
Wacklige Böden, rostige Drehgestelle - technische Probleme setzen derzeit einen großen Teil der Fahrzeugflotte der Stadtwerke (DSW21) für die Ost-West-Stadtbahn-Strecke außer Gefecht. Ab dem 24. August gilt ein Not-Fahrplan für die U-Bahnlinie U43 und den Schülerverkehr. Das sind die Auswirkungen.
Zwischen 38 und 41 Bahnen sind normalerweise auf der Strecke zwischen Marten und Wickede. Wegen der festgestellten Fahrzeugschäden stehen aktuell aber nur 28 Bahnen zur Verfügung. Das hat Folgen für den Verkehr auf der U43, den vor allem Fahrgäste ab Dorstfeld und Wickede zu spüren bekommen.
- Die durchgehende U 43 nach Wickede fährt statt mit zwei nur noch mit einem Wagen - und das nicht mehr ab und bis Dorstfeld. Endstation ist die Unionstraße. Ab und nach Dorstfeld fährt nur noch die Linie U44 - mit Ein-Wagen-Zügen und im Zehn-Minuten-Takt. Als Ersatz verweist DSW21 auf die parallel führende S-Bahn-Linie 4.
- Die U 43, die am Westentor startet und bis Brackel fährt ist weiterhin mit Zwei-Wagen-Zügen unterwegs. Insgesamt verringert sich die Kapazität zwischen Stadtmitte und dem Dortmunder Osten um mindestens ein Drittel. "Es kann eng werden", kündigt Wilfried Becker als Leiter der Verkehrssteuerung bei DSW21 an.
- Statt Einsatzwagen auf der Stadtbahn-Strecke setzt DSW21 Busse für den Schülerverkehr ein. Sie fahren morgens und mittags ab Wickede, Brackel und Wambel zu den weiterführenden Schulen in den östlichen Stadtteilen und in der Innenstadt. Direkt angebunden werden dabei die Schulzentren in Asseln und Brackel sowie Käthe-Kollwitz- und Stadtgymnasium über einen Halt am Heiligen Weg.
Service-Kräfte informieren
An den Haltestellen sollen Service-Kräfte von DSW21 über die Änderungen informieren. Schüler in den betroffenen Bereichen, die ein Schoko-Ticket haben, werden per Post angeschrieben. Anwohner in Dorstfeld finden ebenfalls Infos zum reduzierten Fahrtangebot im Briefkasten. Wie lange die Einschränkungen dauern werden ist noch unklar. DSW-Verkehrsvorstand Hubert Jung rechnet damit, dass der Not-Fahrplan mindestens bis Ostern 2017 in Kraft bleibt.
Das Problem: Noch immer ist noch komplett absehbar, wie groß der Schaden etwa an den Drehgestellen der erst acht Jahre alten Niederflur-Bahnen ist. Bis September will Hersteller Bombardier einen Sanierungsplan erarbeiten. Viele Bahnen fallen in dieser Zeit aus.
Damit nicht genug wurde bislang in elf Bahnen festgestellt, dass der Fußboden an einigen Stellen nachgibt. Er soll nun mit einer zusätzlichen Strebe verstärkt werden. Der Neueinbau dauert pro Bahn bis zu vier Wochen.
Ein 360-Grad-Blick in die DSW21-Werkstatt:
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