Jörg Figura (l.), Geschäftsführer von Dokom21, und Marketingleiter Markus Isenburg freuen sich über die positive Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr und richten den Blick auf zukunftsweisende Glasfaser-Projekte.

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Das gibt’s nur in Dortmund: Schnelleres Internet per Knopfdruck

rnJahresbilanz von Dokom21

Den Digitalisierungsschub durch Corona hat auch Dokom21 gespürt, der Wachstumskurs ging 2020 weiter. Auch wegen einer App, die beispielsweise Großeltern hilft, wenn die Enkel zu Besuch kommen.

Dortmund

, 20.07.2021, 08:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Corona-Krise hat das öffentliche Leben sowie die Arbeitswelt grundlegend verändert und die Digitalisierung deutlich vorangetrieben. Das spürt auch Dokom21 als regionaler Telekommunikationsdienstleister ganz deutlich.

Das Unternehmen unterstützt seine Privat- und Geschäftskunden bei der Digitalisierung und sichert stabile Bandbreite für schnelles Internet. Dokom21-Geschäftsführer Jörg Figura zieht eine positive Bilanz für das zurückliegende Geschäftsjahr 2020: „Wir setzen unseren soliden Wachstumskurs konsequent fort und haben im letzten Jahr unsere Position als einer der führenden Telekommunikationsdienstleister in der Region weiter ausgebaut.“

Mit einer Produktneuheit hat Dokom21 bundesweit auf sich aufmerksam gemacht. Die App „EasyExtras“ ermöglicht mehr Flexibilität beim Internet-Anschluss. Kunden können damit bei Bedarf einfach per App mehr Geschwindigkeit zu ihrer Internet-Flatrate hinzubuchen - die Großeltern zum Beispiel, wenn die Enkel zu Besuch kommen.

Dokom21 erreicht ein Plus von 4,86 Millionen Euro

„Mit dem Produkt können unsere Kunden ihren Internetanschluss mit einer äußerst flexiblen, garantierten Bandbreite ganz neu erleben. Mehr Flexibilität bietet momentan kein anderer Telekommunikationsanbieter in Deutschland“, sagt Dokom21-Marketingleiter Markus Isenburg.

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Wie viele Dortmunder die App bereits nutzen, verrät Dokom21 nicht. Auch die Zahl der Privatkunden in Dortmund ist ein Betriebsgeheimnis. Jörg Figura sagt nur so viel: „20 Prozent unseres Umsatzes machen Privatkunden aus.“

Das bedeutet im Gegenzug, dass Dokom21 das Hauptgeschäft mit den Gewerbekunden macht. Hier verweist das Unternehmen auf einen 20-prozentigen Marktanteil in Dortmund. Und mit den Gewerbekunden wurde 2020 im Wesentlichen auch das Wachstum erzielt.

Dokom21: „Schub der Digitalisierung war gigantisch“

Bei einem Umsatz von rund 32,34 Millionen Euro erzielte Dokom21 im vergangenen Jahr ein Ergebnis von 4,86 Millionen Euro. Insgesamt wurden 4,16 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert. Zudem floss ein Vergabevolumen von rund 9,95 Millionen Euro in die Region.

„Wesentliche Wachstumstreiber waren der Datentransport sowie die Bereitstellung von Internetzugängen und Telefonie-Anschlüssen, Dienste, die wir per Glasfaser realisieren. Darüber hinaus sind die Wohnungswirtschaft mit Kabel-TV und die Vermarktung von Rechenzentrums-Dienstleistungen stabile und zukunftsweisende Geschäftsfelder“, erklärt Jörg Figura.

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In vielen Unternehmen und Institutionen seien fürs Homeoffice und für Videokonferenzen ab März 2020 Weichen neu gestellt worden, sagt Jörg Figura. „Es fehlte an Sicherheitstechnik und es brauchte neue Bandbreiten. Und alle wollten es sofort. Der Schub der Digitalisierung war gigantisch.“ - In einer Stadt, in der es laut Figura rund 30.000 IT-Arbeitsplätze gibt.

„Ruhr-Backbone“ und Ruhr-CIX für den wachsenden Datenverkehr

Stolz ist man bei Dokom21 auch darauf, dass man diesen Digitalisierungsschub auf anderer Ebene noch beschleunigen konnte. Mit der Inbetriebnahme des Glasfaser-Hochgeschwindigkeits-Rings „Ruhr-Backbone“ wurden zusammen mit Bochum und Gelsenkirchen die Glasfasernetze gekoppelt. Sie bilden gemeinsam über Stadtgrenzen hinweg ein starkes Rückgrat für alle Städte des Ruhrgebiets.

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Und aufbauend auf dem „Ruhr-Backbone“ kam im Sommer vergangenen Jahres mit dem Internetknoten Ruhr-CIX noch einer weiterer Meilenstein hinzu. Nutzer des Ruhr-CIX können sich bei ständig wachsendem Datenverkehr auf in Deutschland gespeicherte und genutzte Daten stützen. Dokom21 erweitert hierzu die Flächenkapazität in den eigenen Rechenzentren allein in diesem Jahr auf rund 6200 Quadratmeter. „Glokalisierung lautet das Stichwort. Global vernetzt, aber die Daten lokal gesichert“, so Jörg Figura.

Dienstleister für Telekommunikation

Dokom21 feiert 25-jähriges Bestehen

  • Dokom21 ist ein Tochterunternehmen der Stadt Dortmund, das als regionaler Telekommunikationsdienstleister 1996 gegründet wurde. In diesem Jahr feiert es sein 25-jähriges Bestehen.
  • Das Anschlussgebiet von Dokom1 umfasst neben Dortmund die Städte Hagen, Herdecke, Holzwickede, Essen, Unna und Werl sowie Halver, Iserlohn, Kierspe, Lüdenscheid, Meinerzhagen, Menden und Schalksmühle im Märkischen Kreis. Die Dienstleistungen reichen von Telefonanschlüssen, Internetzugängen über Voice-over-IP-Lösungen und Festverbindungen für Standortvernetzungen bis hin zu Kabel-TV und Mobilfunk.
  • Dokom21 ist der größte Rechenzentrums-Betreiber im Ruhrgebiet, bezogen auf die Gesamtfläche und die Anzahl der Standorte. Renommierte Unternehmen wie Wilo, Materna oder Volkswohl Bund Versicherungen profitieren von den Rechenzentrums-Dienstleistungen. Dokom21 bietet Unternehmen Platz für die komplette oder teilweise Auslagerung der eigenen Serversysteme und für die Einrichtung von parallel betriebenen Notfall-Rechenzentren.