Darum landete ein BVB-Hubschrauber am Hotel L‘Arrivée
Fan-Heli
BVB-Fan Peter Schroeter lebt im Allgäu. Für das Topspiel am Samstag gegen den FC Bayern hatte er Karten. Deswegen kam er nach Dortmund - mit seinem Helikopter. Er landete stilecht vor dem Mannschaftshotel von Borussia Dortmund.

Der in Bayern lebende BVB-Fan Peter Schroeter ist am Samstag mit einem schwarzgelben Helikopter nach Dortmund geflogen und auf der Wiese des BVB-Mannschaftshotels L‘Arrivée gelandet. In der alten Heimat hat sich Schroeter mit Jörg Wiemers getroffen, mit dem er in den 90er-Jahren ehrenamtlich Rettungsdienst gefahren ist. Wiemers hat uns die Fotos zur Verfügung gestellt. © Jörg Wiemers
Zu jedem BVB-Spiel kommen Fans aus ganz Deutschland, ja sogar aus der ganzen Welt angereist. Die allermeisten kommen mit Autos, Bus und Bahn, manche nehmen ein Flugzeug. Peter Schroeter kam am Samstag mit dem Hubschrauber. Seinem eigenen. Beklebt mit BVB-Logo. Und gelandet ist er auf der Wiese am BVB-Mannschaftshotel L‘Arrivée. Die Geschichte eines Herzblut-Fans, der in Bayern lebt.
Peter Schroeter ist in Dortmund geboren und aufgewachsen. Vor 25 Jahren allerdings zog er nach Südbayern, ins Allgäu. Geblieben ist er dort bis heute, aber sein Fußballherz schlägt noch immer für die Heimat.
Mitglied bei der Borussia
Vor mehr als 20 Jahren hat der 49-Jährige das Fliegen gelernt. Er betreibt unter anderem ein Intensivpflegeunternehmen und für den innerbetrieblichen Werksverkehr dieses Unternehmens nutzt er den Helikopter, mit dem er am Samstag auf dem Höchsten gelandet ist.
Wann immer er kann, kommt Schroeter nach Dortmund, um die Spiele des BVB live zu sehen. Er ist Mitglied bei der Borussia, ab und zu klappt‘s mit den Karten über die Bestellhotline. Für das Topspiel gegen den FC Bayern hatte er auch Glück. Und da habe er sich dann kurzfristig entschieden, seine Liebe zum BVB zum Ausdruck zu bringen und den Helikopter mit BVB-Logo zu bekleben, sagt er.
Erlaubnis vom L‘Arrivée
Mit seiner Frau Karin stieg er dann am Samstag in den schwarzgelben in den Heli, zwei Stunden später landete er am L‘Arrivée. Dort hatte er einen Geschäftstermin. Dank einer Allgemeinerlaubnis sei er nicht an Helikopterlandeplätze gebunden, sagt Schröter. Und vom L‘Arrivée habe er die Erlaubnis bekommen, auf deren Grundstück zu landen. Und das sorgte durchaus für Aufsehen.
Er habe in Dutzende Kameras geschaut, sei etliche Male auf seinen Hubschrauber angesprochen worden. „Ich kann jetzt nirgendwo mehr landen, ohne dass ich darauf angesprochen werde“, sagt er.
Der nächste Ausflug ist in Planung
Am Montag flogen Peter Schroeter und seine Frau wieder zurück ins Allgäu. Die BVB-Aufkleber sollen aber dran bleiben am Helikopter. Und der nächste Ausflug nach Dortmund sei auch schon in Planung. „Aber“, sagt Peter Schroeter. „Gelsenkirchen habe ich vorsichtshalber zu meinem persönlichen Luftsperrgebiet erklärt.“