Stefanie Denk, ihre Stellvertreterin Tanja Hesse (v.l.) und das gesamte Team der Steinbrink-Grundschule in Wickede haben momentan viel zu tun mit den Corona-Tests an der Schule

© Steinbrink-Grundschule

Schulstart in Corona-Zeiten: Schulleiterin lobt Eltern

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Im Umgang mit den Corona-Tests machen Dortmunds Schulen momentan ganz unterschiedliche Erfahrungen. Die Schulleiterin der Wickeder Steinbrink-Grundschule lobt die Eltern ihrer Schüler.

Wickede

, 15.01.2022, 16:32 Uhr / Lesedauer: 2 min

In vielen Dortmunder Schulen herrschte Anfang der ersten Schulwoche nach den Weihnachtsferien Chaos, weil die Ergebnisse der Corona-Tests erst nach dem Unterrichtsbeginn am nächsten Tag kamen, als alle Kinder bereits wieder in der Schule waren.

Anders lief es an der Wickeder Steinbrink-Grundschule, wie Schulleiterin Stefanie Denk berichtet: „Wir hatten Glück, unsere Pools waren alle negativ. Deshalb mussten wir nicht extra noch auf Einzelergebnisse warten. Der Unterricht konnte am Dienstag problemlos für alle Kinder stattfinden.“

So konnten 256 Schüler und ihr 16-köpfiges Team ganz entspannt das neue Kalenderjahr in der Schule angehen.

Test-Procedere hat sich geändert

Wie an anderen Schulen hat sich das Test-Prozedere auch an der Wickeder Schule geändert. Früher gab es nur einen Pooltest, in dem die Tests einer ganzen Klasse gesammelt wurden. War der positiv, waren die Eltern aufgefordert, mit ihren Kindern einen Einzeltest vornehmen zu lassen und diesen zeitig zur Schule zu bringen. Mindestens ein Schultag fiel für die Kinder aus, bis die Testergebnisse da waren und/oder das Gesundheitsamt Maßnahmen ausgesprochen hat wie es weitergeht.

Die Steinbrink-Grundschule hat 256 Schüler und liegt an der Langschedestraße in Wickede

Die Steinbrink-Grundschule hat 256 Schüler und liegt an der Langschedestraße in Wickede direkt neben einem Awo-Kindergarten. © Andreas Schröter

Die Abgabe der Tests und der Ausfall der Unterrichtszeiten sollen durch die Neuorganisation verhindert werden. Für Eltern und Kinder sei es sicher eine hohe Belastung gewesen, an so einem Morgen alles unter einen Hut zu bekommen: Job, Kinderbetreuung, testen lassen, Test in der Schule abgeben und und und, so Stefanie Denk.

„Die erste Stunde war erstmals weg“

Jetzt läuft es so, dass jede Klasse zweimal pro Woche einen Pooltest und zusätzlich einen Einzeltest machen muss. „Am Montag haben wir sogar drei Tests gemacht“, sagt Stefanie Denk, „einen Schnelltest, einen Pooltest und einen Einzeltest.“

Auch der Schreiber dieser Zeilen musste sich bei seinem Besuch in der Steinbrinkschule trotz Booster-Impfung einem Schnelltest unterziehen. Das alles sei natürlich zeitraubend, so Stefanie Denk - „die erste Stunde dieses morgens war dann erstmal weg - aber so ist es eben in Corona-Zeiten, damit alles auch sicher ist.“

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Die Schulleiterin lobt vor allem die Eltern. Sie verhalten sich sehr umsichtig, zeigen ein hohes Verantwortungsbewusstsein und lassen Kinder mit Erkältungssymptomen zu Hause. Wenn ein Verwandter oder Bekannter an Corona erkrankt ist, rufen sie sogar an und fragen, wie sie sich verhalten sollen.

So gebe es viele Gespräche mit den Eltern, die sich ihrerseits mit Fragen auch an das Gesundheitsamt wenden. Momentan ist es so, dass im Corona-Fall nur erkrankte Kinder selbst zu Hause bleiben müssen. Erst wenn in einer Klasse mehr als zwei Kinder betroffen sind, muss die ganze Klasse in Quarantäne.