Ein Corona-Verdachtsfall sorgte für den Unterrichtsausfall einer ganzen Klasse.

© (A) Stephan Schütze

Corona-Verdacht an Dortmunder Gymnasium: Eine Klasse bleibt zu Hause

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An einem Dortmunder Gymnasium musste am Mittwoch (17.6.) eine Klasse der Unterstufe zu Hause bleiben. Der Grund: ein Corona-Verdachtsfall. Die Schulleiterin beruhigt.

Dorstfeld

, 18.06.2020, 17:45 Uhr / Lesedauer: 1 min

Es ist die Meldung, vor der es derzeit vielen Eltern und Schülern in Dortmund graut: ein Corona-Verdachtsfall an der Schule. Einem Dortmunder Gymnasium ist das nun passiert. Am Mittwoch (17.6.) ist deshalb eine Klasse der Unterstufe vorsichtshalber zu Hause geblieben.

Zwar habe es sich bei dem Verdachtsfall nicht um einen Schüler, sondern um die Mutter des Schülers gehandelt, dennoch sei das gesamte Reinoldus- und Schiller-Gymnasium in Dorstfeld in Aufruhr gewesen, so die Mutter eines Schülers, die ihren Namen nicht öffentlich nennen möchte.

In unterschiedlichen Eltern- und Schüler-WhatsApp-Gruppen sei der Fall diskutiert worden. Und das auch noch, nachdem die Schule am Mittwochnachmittag Entwarnung geben konnte.

Eine Schülerin erklärt, das Gerücht über den Corona-Verdachtsfall in einer sechsten Klasse habe viele Schüler erst sehr spät erreicht – und zwar erst, als das Gesundheitsamt bereits Entwarnung gegeben hatte. Aber wegen des negativen Testergebnisses habe sich die Aufregung schnell gelegt

Gesundheitsamt untersuchte den Fall

Auf der Homepage der Schule ist seit Mittwochnachmittag wörtlich zu lesen: „Nach anfänglicher Sorge wegen eines Covid-19-Verdachtsfalls im Umfeld unserer Schule konnte das Gesundheitsamt Dortmund heute Mittag Entwarnung geben.“ Und weiter: „Es besteht kein weiterer Handlungsbedarf, der Unterricht kann wie geplant weiterhin stattfinden.“

Schulleiterin Karola Hügging nannte am Donnerstagabend auf Anfrage weitere Einzelheiten zu dem Fall. Am Dienstagabend habe sie die Nachricht erhalten, dass die Mutter eines Schülers positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Der Verdacht lag nah, dass auch der Schüler selbst infiziert sein könnte.

„In Rücksprache mit dem Gesundheitsamt hat sich dann ergeben, dass der Schüler bei seinem letzten Schulbesuch vor einer Woche noch nicht infektiös gewesen sein kann“, sagt Karola Hügging. Darauf vertraue die Schule nun.

Zu den Reaktionen, die die Mutter eines Schülers schildert, sagt die Schulleiterin: „Gegen Gerüchte kommt man leider nicht wirklich an. Aber für uns ist nun alles geklärt und die Klasse kann nächste Woche wieder zum Unterricht kommen.“

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