Der Wohnwagen ist weg, nun wird aus einem Container heraus getestet. © Natascha Jaschinski
Coronatests
Container statt Wohnwagen: Teststelle im Dortmunder Westen musste umrüsten
Der Wohnwagen war das Markenzeichen dieser Corona-Teststelle im Dortmunder Westen: Nun ist er verschwunden und durch einen Container ersetzt. Das hat mit der beginnenden Urlaubssaison zu tun.
In Lütgendortmund war es schon fast ein Synonym: „Wir gehen zum Wohnwagen“ hieß in den letzten Monaten: „Wir gehen zum Corona-Schnelltest“. Seit November 2021 stand auf dem Parkplatz neben dem Rewe an der Lütgendortmunder Straße ein alter Wohnwagen der Marke Hobby, aus dessen Tür heraus der Abstrich gemacht wurde. Das Teststellen-Unternehmen Sanitatis hatte ihn damals aufgestellt, um die Teststelle winterfest zu machen. Zuvor hatte man nur mit einem Partyzelt gearbeitet.
Nun müssen sich die Kunden vom Testen mit Urlaubsgefühl verabschieden: Seit ein paar Tagen ist der Wohnwagen durch einen Container ersetzt. Auch hier bleibt es dabei: Betreten muss ihn keiner, getestet wird aus einem Fenster heraus.
Saison hat den Mietpreis stark erhöht
Von seinem Markenzeichen verabschiedet hat sich Sanitatis aus rein wirtschaftlichen Gründen: „Die Miete hat sich einfach exorbitant erhöht“, erklärt Fabian Symietz, einer der Betreiber der Sanitatis-Teststellen, auf Anfrage. Denn: Die Urlaubs- und damit auch die Campingsaison beginnt und damit steige auch die Nachfrage nach Mietwohnwagen und deren Preis.Kurz sei man noch mitgegangen, aber dann habe man nach einer Alternative Ausschau gehalten. Symietz: „Es hätte sich einfach nicht mehr gerechnet.“ Zumal ungewiss sei, wie sich die Teststelle auf lange Sicht entwickle. Bis Ende Juni sind die Bürgertests noch kostenlos. „Wie es danach wird, weiß keiner“, so Symietz.
Deutlich weniger Tests nach Lockerungen
Nach den Lockerungen des ersten April-Wochenendes habe man bei Sanitatis bereits einen deutlichen Einbruch bemerkt: Waren es zuletzt noch um die 300 Schnelltests, die am Tag in Lütgendortmund gemacht wurden, sind es in der Woche danach etwa 150 gewesen, sagt Symietz. Also ein Rückgang um die Hälfte. Und viel weniger als zu den Hochzeiten im Winter, als bis zu 600 Personen pro Tag an der Wohnwagentür getestet wurden. „Da hatten wir Kapazitätsprobleme und sehr lange Schlangen“, sagt Symietz.Den Wohnwagen hat ein Container abgelöst, wie er oft für Corona-Teststellen genutzt wird. © Natascha Jaschinski
„Wir bleiben, solange es wirtschaftlich sinnvoll ist“, so der Teststellenbetreiber. Hier sei der neue Container auch von Vorteil. Da man ihn gekauft habe, sei man an keine Mietverträge gebunden und flexibler, wenn es dann doch irgendwann vorbei sein sollte. Und auch für die Angestellten sei er komfortabler. So gut der Wohnwagen als Markenzeichen wohl taugte – „ein Container ist doch geräumiger“, sagt Symietz.
Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.
Jetzt kostenfrei registrieren
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.