Vor dem Fußballmuseum haben am Freitagabend (17.12.) Menschen gegen die aktuellen Corona-Regeln protestiert. © Julian Preuß
Demonstration
Corona-Proteste vor Fußballmuseum: Auch Familien mit kleinen Kindern dabei
Etwa 100 Menschen haben vor dem Fußballmuseum gegen die Corona-Regeln demonstriert. Darunter Familien mit kleinen Kindern. Auf Transparenten prangten makabere Parolen.
Die Dortmunder Corona-Zahlen sind weiterhin hoch. Um das Infektionstempo zu drosseln und das Ausbreiten der Omikron-Variante zu verhindern, gilt auf dem Westenhellweg beispielsweise eine Maskenpflicht.
In Geschäften, in der Gastronomie und auf dem Weihnachtsmarkt muss ein 2G-Nachweis erbracht werden. Dass nicht alle Menschen in Dortmund diese Regeln begrüßen, hat sich am Freitagabend (17.12.) gezeigt.
Familien mit Kindern protestieren gegen 2G und 3G
Auf dem Platz der deutschen Einheit vor dem Deutschen Fußballmuseum hat um etwa 17 Uhr eine Gruppe – bestehend aus etwa 100 Personen – gegen genau diese Regeln protestiert. Darunter befanden sich ebenfalls Familien mit Kindern.
Auch ein Kinderwagen war in der Menge zu erkennen. Daran lehnte ein Schild mit der Aufschrift „Keine Impfpflicht, kein 2G.“ Die Landesregierung hatte ab März 2022 eine Impfpflicht für Personal in Krankenhäusern und der Pflege eingeführt.
Eine der Demonstrantinnen trug ein leuchtendes Schild um den Hals. „Stop Corona Terror“, lautete die Aufschrift. Die Menschen würden durch die Maßnahmen terrorisiert, meint sie.
„Das ist schlimmer als vor dem letzten Krieg“, sagt sie ergänzend. Was sie damit gemeint hat, ließ sie unbeantwortet.
Der Schluss auf den Zweiten Weltkrieg liegt nahe. Mehr als sechs Millionen Tote hatte dieser Krieg in Deutschland gefordert, so die Forschung. Zum Vergleich: Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat bislang etwa 107.000 Covid-19-Todesfälle gezählt.
Demonstranten fordern Einheit
Mit einem Plakat auf dem Boden, umrandet von Grablichtern, forderten die Demonstrantinnen und Demonstranten, sich nicht spalten zu lassen. Symbole für die 2G- und 3G-Regelung haben sie durchgestrichen.
Mit mehreren Streifenwagen sicherte die Polizei die Demonstration ab. Eingreifen mussten die Beamtinnen und Beamten allerdings nicht. „Die Versammlung verlief absolut störungsfrei und wurde pünktlich um 18.50 Uhr vom Veranstaltungsleiter aufgelöst“, lautete das Fazit aus der Polizeipressestelle.
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