
© Stephan Schütze (Archivbild)
Erstes Museum in Dortmund öffnet bereits am Dienstag wieder
Corona-Lockerungen
Dortmunds Museen öffnen wieder. Die meisten brauchen noch einige Tage, bis sie sich auf die Corona-Vorschriften eingestellt haben - eines schafft es aber bereits am Dienstag.
Für die städtischen Museen wird schon seit einiger Zeit an einem Konzept für die Wiedereröffnung nach der Corona-Zwangspause gearbeitet. Zu erwarten ist, dass der Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund an diesem Dienstag (5.5.) endgültig grünes Licht für eine Wiedereröffnung gibt und dann auch konkrete Termine genannt werden.
Voraussichtlich ab dem nächsten Wochenende dürften sich die Türen zu den städtischen Museen vom Museum Ostwall im Dortmunder U über das Museum für Kunst und Kulturgeschichte bis zum Brauereimuseum wieder öffnen.
Zeche Zollern wieder geöffnet
Etwas schneller ist da der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Bereits ab diesem Dienstag (5.5.) ist das Industriemuseum auf Zeche Zollern wieder zu besichtigen.
Auch hier gelten dann natürlich spezielle Sicherheitsvorschriften mit Blick auf Corona-Gefahren. In den Gebäuden gilt Mundschutz-Pflicht, erläutert Museumssprecherin Christiane Spänhoff. Der nötige Mindestabstand dürfte auf dem weitläufigen früheren Zechengelände in Bövinghausen für Besucher leicht einzuhalten sein.

Die Erlebnisstrecke „Montanium“ auf Zeche Zollern muss geschlossen bleiben. © Stephan Schütze
Aber es gibt Ausnahmen: Der Aufgang auf den Förderturm ist geschlossen, weil es auf der Treppe zu eng ist, auch das „Montanium“ mit dem nachgebauten Unter-Tage-Stollen bleibt geschlossen. Führungen gibt es nicht. Dafür stehen Mitarbeiter an verschiedenen Stationen für Erläuterungen zur Verfügung.
Fußballmuseum ist vorbereitet
Kurzfristig öffnen kann und will auch das Deutsche Fußballmuseum. Der Wiedereröffnungs-Termin musste bei unserer Nachfrage am Montag aber noch mit der Stadt Dortmund abgestimmt werden. „Wir sind vorbereitet auf den Tag X“, sagte Museumsdirektor Manuel Neukirchner. „Unser Schutz- und Hygienekonzept liegt auf dem Tisch.“
Das kontaktlose Online-Ticketing mit Zeitfenstern für den Besuch ermöglicht hier eine Lenkung der Besucherströme. „Die Abstandsregeln können wir einhalten, das Personal ist geschult“, so Neukirchner.

Das Fußballmuseum ist auf den Tag der Wiedereröffnung vorbereitet. © Stephan Schütze
Ein besonderes Bonbon: Der Eintritt kostet bei der Online-Buchung in den ersten 14 Tagen ab dem Tag der Wiedereröffnung grundsätzlich nur 10 Euro pro Person.
Freier Eintritt in der Dasa
In der Dasa Arbeitswelt-Ausstellung in Dorstfeld ist der Eintritt bis zum Ende der Sommerferien sogar komplett frei. Dort richtet man sich ebenfalls auf Corona-Schutzvorkehrungen ein. Dazu gehören auch hier Mund-und-Nasen-Schutz und eine Begrenzung der Besucherzahl.

Die Dasa Arbeitswelt-Ausstellung in Dorstfeld wird bald wieder geöffnet. Ein Termin steht allerdings noch nicht fest. © Dieter Menne
Die Kinder-Baustelle ist ebenso wie die Kantine geschlossen. „Wir versuchen aber, durchaus die eine oder andere Vorführung in der Ausstellung zu bieten“, berichtet Dasa-Sprecherin Monika Röttgen.
Der genaue Eröffnungstermin für die Dasa steht aber noch nicht fest. Angestrebt wird der 15. Mai.
Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
