Öffnung von Spielplätzen, Museen und Zoo? Erste Reaktionen aus Dortmund

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Öffnung von Spielplätzen, Museen und Zoo? Erste Reaktionen aus Dortmund

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Eine vorsichtige Öffnung von Zoos, Museen und Spielplätzen haben Bundesregierung und Länder in Aussicht gestellt. So reagiert die Stadt Dortmund.

Dortmund

, 30.04.2020, 18:56 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Politik der vorsichtigen Lockerung von Corona-Beschränkungen geht weiter. Unter Auflagen sollen möglichst auch Spielplätze, Zoos, Botanische Gärten und Museen wieder geöffnet werden, kündigte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstagnachmittag nach einer Telefonkonferenz mit den Ministerpräsidenten an.

Die Pläne passen durchaus zu Überlegungen der Stadt Dortmund. Schon am Montag hatte der Direktor der städtischen Kulturbetriebe, Dr. Stefan Mühlhofer, angekündigt, dass man ein Konzept zur Öffnung der städtischen Museen erarbeitet habe, das nun noch mit dem städtischen Krisenstab abgestimmt werden muss.

Konzept für städtische Museen

Dabei geht es unter anderem um Wegeführung, Hygienemaßnahmen und die Möglichkeiten, die Abstandsregeln in den städtischen Museen zu garantieren. Bei einen Museum ist bereits klar, dass die nötigen Mindestabstände zum Schutz vor einer Corona-Infektion nicht eingehalten werden können: Das Kindermuseum Adlerturm am Ostwall wird deshalb bis auf weiteres geschlossen bleiben.

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Konsequenzen haben die Vorsichtsmaßnahmen auch für die Robin Hood-Familienausstellung im Museum für Kunst und Kulturgeschichte, die bis zum 20. September verlängert wurde. „Die Mitmach-Elemente werden allerdings bis auf weiteres eingeschränkt und die Objekte zum Anfassen aus Hygienegründen entfernt. Dafür wird für ‚Robin Hood‘ kein Eintritt erhoben“, teilte Stadtsprecherin Katrin Pinetzki auf Anfrage mit.

Spiel- und Mitmachangebote soll es in der „Robin-Hood“-Ausstellung im Museum für Kunst- und Kulturgeschichte nicht mehr geben.

Spiel- und Mitmachangebote soll es in der „Robin-Hood“-Ausstellung im Museum für Kunst- und Kulturgeschichte nicht mehr geben. © Oliver Schaper (A)

Gut möglich ist, dass bald in Dortmund wieder die Spielplätze geöffnet werden. Ministerpräsident Armin Laschet bestätigte nach den Gesprächen am Donnerstag, dass sie unter Auflagen wieder geöffnet werden können. Einen genauen Zeitpunkt dafür gebe es aber noch nicht.

Begrenzte Freigabe von Spielplätzen

Auch das passt zu Überlegungen in Dortmund. „Kinder brauchen Bewegung“, stellt Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger grundsätzlich fest. Sie kann sich eine Öffnung von bestimmten Spielplätzen nach dem Modell der Stadt Wolfsburg vorstellen. Dort können Familien seit Anfang dieser Woche einen von drei größeren „Aktivspielplätzen“ für jeweils 90 Minuten buchen. Wenn das Land den Weg frei mache, werde die Stadt ein eigene Lösung erarbeiten, kündigt die Dezernentin an.

Zoo-Öffnung noch unklar

Noch offen ist, wie die Stadt auf die Ankündigung reagiert, auch Zoos wieder öffnen zu können. Man werde sich zu einzelnen Themen erst äußern, wenn der offizielle Erlass dazu vorliege, teilte Stadtsprecherin Anke Widow auf Anfrage mit.

Zuletzt hatte Dezernentin Birgit Zoerner zurückhaltend auf Forderungen reagiert, den Westfalenpark wieder für Besucher zu öffnen. Der Botanische Garten Rombergpark ist weiter frei zugänglich. Geschlossen sind hier nur die Gewächshäuser.

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