BVB-Legende eröffnet Imbissbude in der Innenstadt
Norbert Dickel
BVB-Legende Norbert Dickel eröffnet zusammen mit einem Partner eine Imbiss-Bude auf dem Ostenhellweg. Damit erfüllt sich der Stadionsprecher einen seit 20 Jahren gehegten Traum. Die Sauce zur Currywurst sei sehr lecker - Details zum Rezept deutet er jedoch nur vage an.

Er hat viele getestet, nun bietet er selber Currywurst an: Norbert Dickel mit der beliebten Spezialität.
Für Norbert Dickel, den Helden von Berlin und Event-Manager des BVB, geht es ab Ende April um die Wurst. Nein, nicht um die Meisterschaft, sondern buchstäblich um die Wurst. Die Currywurst. Der 50-jährige Stadionsprecher eröffnet mit einem Partner eine Imbiss-Bude auf dem Ostenhellweg. „Mal abgesehen davon, dass ich so gerne Currywurst esse, ist das seit 20 Jahren ein Traum von mir,“ erzählt er. Jetzt soll er in Erfüllung gehen, am 30. April Eröffnung sein – wenn alles glatt geht. Dann ist nicht nur Schwarzgelb Dickels Farbe, sondern auch Schwarz-currygelb. Allerdings will er nicht selbst hinter dem Bratrost stehen, Würstchen wenden und Sauce rühren. Dafür hat er Personal – in schwarz-currygelber Arbeitskleidung.
Der schicke, schwarze Retro-Imbisswagen findet seinen Platz im Schatten der Marienkirche (gegenüber von St. Reinoldi). „Dazu waren lange Verhandlungen mit der Marien-Gemeinde notwendig“, erzählt er; denn kein anderer als dieser Standort sollte es für ihn und seinen Geschäftspartner Frank Lause (im Hauptberuf Bankdirektor) sein. Ihr Motto: „Mehr lecker geht nicht.“ Die Wurst, so Dickel, kaufe er bei einem kleinen Metzger. Die Sauce wurde in einer zehnköpfigen Runde und mit Hilfe eines Chefsauciers bei Dickels zuhause so lange gerührt und probiert, „bis wir sie hatten.“ Die Zusammensetzung der Würzmischung verrät er natürlich nicht, nur: „Die Sauce ist sehr, sehr lecker“.
Bevor das Konzept für ihre Imbiss-Bude stand, sind Dickel und Lause „alle Kultbuden in Nordrhein-Westfalen abgefahren“ und haben dort Currywurst mit Pommes probiert. Natürlich waren sie auch auf dem Westenhellweg bei Wurst-Willi vor der Petri-Kirche. „Wurst-Willi ist super“, räumt Dickel ein, „aber ich glaube, dass der Westen- und Ostenhellweg zwei Kult-Currywurst-Buden vertragen.“Wie verträgt sich denn Dickels Leidenschaft mit seiner Ernährungsumstellung nach Metabolics Balance? Er lacht: „Das heißt dann Schummeltag“. Auch wenn in seinem Imbisswagen Schwarz-currygelb den Farbton angibt – reines Schwarz-gelb ist in seiner Imbiss-Bude trotzdem immer mal wieder angesagt: „Wenn wir am Wochenende gewinnen, gibt’s montags die Siegerplatte.“