Sabine Wessollek hat einen bunten Reihenhausgarten - die Sonnenblume vorne ist nur ein kleiner Teil davon. © Oliver Schaper

Gartenserie „Querbeet“

Bunte Blütenpracht gibt es auch auf engem Raum

Klein, aber fein – das beschreibt Sabine Wessolleks Garten sehr gut, den sie hinter ihrem Reihenhaus angelegt hat. Feste Grenzen gibt’s hier nicht.

Wambel

, 23.07.2020 / Lesedauer: 3 min

Eine bunte Blumenwelt präsentiert sich dem Besucher, wenn er in Sabine Wessolleks Garten in Wambel kommt. „Ich habe aber nichts Exotisches“, sagt die 50-Jährige fast entschuldigend. Dabei lädt die Farbenpracht gleich zum näheren Betrachten ein.

Zahlreiche Blumen wachsen im Garten

Auf beiden Seiten des Gartens hat Sabine Wessollek Beete mit vielen verschiedenen Pflanzen angelegt. „Dadurch sieht der Garten auch größer aus“, sagt sie freut sich.

Schon auf der Terrasse finden sich die unterschiedlichsten Blumen. © Oliver Schaper

Darunter finden sich viele Geranien, Fleißige Lieschen, Sonnenhüte, auf denen sich viele Hummeln finden, Dahlien - „Was man von zu Hause oder von der Großmutter so kennt“, erklärt Sabine Wessollek, die seit 13 Jahren mit Mann und Sohn in Wambel wohnt.

Von oben kann man gut sehen, wie geschickt Sabine Wessollek (unten) den Platz in ihrem Reihenhaus-Garten nutzt. © Oliver Schaper

Fast schon einen aktuellen Bezug haben die großen Disteln. Diese haben Blüten, deren Form momentan an etwas ganz anderes erinnern. „Ein Nachbarsjunge sagte: ‚Die sehen aus wie Corona‘“, sagt Sabine Wessollek und zeigt auf die Blüten, die der stilisierten Form des Virus tatsächlich sehr ähnlich sehen.

Die Drainage im Garten von Sabine Wessollek ist gut verkleidet. © Oliver Schaper

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Auch Obst wächst im Garten am Britischen Weg. Hinter einer kleinen Hütte, in der Gartengeräte, Grill und Ähnliches verwahrt werden, stehen ein paar Brombeersträucher.

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„Es reicht, um Marmelade daraus zu kochen“, beschreibt Sabine Wessollek. Auch Himbeeren wachsen im Garten. „Die naschen wir gerne.“

Olenader überwintert bei den Nachbarn

Direkt am Haus steht ein großer Oleanderbusch. „Zum Überwintern kommt er zu einer Nachbarin eine Straße weiter in den Keller. Da wird er auch gewässert. Ohne Licht geht, aber nicht ohne Wasser“, beschreibt Sabine Wessollek.

Unterschiedliche Blumen finden sich im Garten. © Oliver Schaper

Gerne sitzen die Wessolleks auf ihrer Terrasse und genießen die Blütenpracht. „Unkraut halte ich immer kurz“, so die Hauseigentümerin. Sie freut sich, wenn etwas angeht „und wenn die Schnecken es nicht fressen“.

Diesen Morgen haben sie sich die Zinnien einverleibt: „Die Blätter sind wie durchlöchert.“

Schneckenkorn helfe aber gut und sei für andere Tiere nicht schädlich. „Man kann auch Scherben legen, aber das finde ich zu gefährlich.“

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Katze kommt oft zu Besuch

Auf der einen Seite des Gartens entsteht auf der Grenze zu den Nachbarn eine Verkleidung für die Drainage-Anlage. Die Rohre sind mit Platten abgedeckt, was fast wie ein kleiner Weg wirkt.

Auch eine kleine Gartenhütte findet Platz. © Oliver Schaper

Des Öfteren bekommt die Familie tierischen Besuch. Die Katze einer Nachbarin ist in der ganzen Siedlung bekannt und kommt als Freigängerin auch gerne bei den Wessolleks vorbei.

„Kürzlich ging es ihr nicht gut, aber jetzt sieht sie wieder besser aus“, sagt Sabine Wessollek, die im Pfarrbüro der St.-Meinolfus-Gemeinde arbeitet.

Die Gärten sind offen gestaltet

Meistens gibt es zwischen einzelnen Gärten Begrenzungen in Form von Zäunen oder Mauern. „Das haben wir hier aber praktisch gar nicht“, beschreibt Sabine Wessollek.

Früher gab es Zäune, die aber in die Jahre gekommen waren. Stattdessen sind die Grenzen offen gestaltet. Oft sind es nur einzelne Pflanzenreihen oder eben eine Drainagen-Anlage, an der man erkennen kann, wo der jeweilige Garten endet.

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Durch die offene Gestaltung kann man fast durch die gesamte Reihe der Gärten durchschauen. Optische Hindernisse gibt es kaum. So haben alle etwas von den bunten Gärten der anderen.

Eine gute Nachbarschaft

Überhaupt kommen die Nachbarn am Britischen Weg sehr gut miteinander klar. Wenn einer im Urlaub ist, achten sie auf Garten und Haus. „Ein Hibiskusbäumchen habe ich mal von meiner Nachbarin bekommen“, gibt Sabine Wessollek ein Beispiel.

Sabine Wessollek freut sich über Früchte. © Oliver Schaper

Ein Essigbäumchen bekam Sabine Wessollek ebenfalls aus der Nachbarschaft. „Das darf aber nicht ins Beet, sonst gibt es ganz schnell Triebe.“ Daher steht es jetzt in einem Kübel. Eine Nachbarin fragt die Nachbarin, von der Sabine Wessollek ihr Bäumchen hat, kürzlich nach einen Ableger. Man hilft sich in der Siedlung eben gern.

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