Buchungspanne am Impfzentrum: Ein Termin war 60 Mal vergeben

© Schaper (A)

Buchungspanne am Impfzentrum: Ein Termin war 60 Mal vergeben

rnCorona-Schutzimpfung

Jetzt hat es auch Dortmund erwischt. Ein Termin zur Corona-Schutzimpfung im Dortmunder Impfzentrum war gleich 60 Mal vergeben worden. Die Betroffenen mussten viel Geduld aufbringen.

Dortmund

, 23.02.2021, 17:41 Uhr / Lesedauer: 2 min

Weil der Impfstoff weiterhin knapp ist, hält sich der Andrang am Dortmunder Impfzentrum auf Phoenix-West eigentlich in Grenzen. 360 Termine werden an Menschen über 80 Jahre normalerweise pro Tag vergeben, verteilt auf sechs Stunden. Das sind 60 „Impflinge“ pro Stunde.

Am Montag (22.2.) gab es allerdings lange Schlangen. Denn es waren durch eine Panne bei der Terminvergabe 60 Senioren zeitgleich erschienen.

Jetzt lesen

Probleme mit mehrfach vergebenen Terminen hatte es in den vergangenen Wochen schon in anderen Städten und Kreisen gegeben. In Dortmund waren es bislang nur Einzelfälle. Bis Montag. „Es standen auf einmal 60 Menschen vor dem Impfzentrum, die alle auf einen Termin gebucht waren“, berichtete Dortmunds Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner am Dienstag (23.2.).

Ausreichend Impfstoff vorhanden

Glück im Unglück: Es war ausreichend Impfstoff vorhanden, um alle Betroffenen zu impfen. Es gebe im Impfzentrum immer ein bisschen Vorrat im Schrank, erklärte Birgit Zoerner. Zudem habe man den Umstand genutzt, aus den Impfampullen sieben statt sechs Impfdosen in die Spritzen zu ziehen.

Allerdings mussten viele Impflingen lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Bis zu eineinhalb Stunden habe es gedauert, bis alle versorgt waren, berichtete die Dezernentin. Das gute Wetter am Montag habe allerdings dazu beigetragen, „dass Menschen auf so etwas etwas fröhlicher reagieren“, sagte sie.

Pannenserie bei Terminvergabe

Neun Tage zuvor hatte das Dortmunder Impfzentrum aushelfen können, nachdem es im Kreis Borken eine „Überbuchung“ von Impfterminen gegeben hatte und dort der Impfstoff knapp geworden war. Mit Reserven aus Dortmund konnte die Not gelindert werden.

Jetzt lesen

Die Panne vom Montag reiht sich ein in eine ganze Reihe von technischen Problemen bei der Vergabe von Impfterminen durch die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL). Die KVWL stelle aber gerade auf ein neues Buchungssystem um, berichtete Birgit Zoerner. „Wir hoffen, dass damit dann diese Art von Problemen erledigt sind.“

Jetzt lesen

Für die spätere Vergabe von Impfterminen an unter 80-Jährige und Angehöriger anderer Prioritätengruppen ist dann ohnehin die Stadt zuständig. Sie will die Termine über die Veranstaltungs-Plattform Eventim vergeben lassen.

Lesen Sie jetzt