Die Feuerwehr musste seit März zu zehn Kellerbränden ausrücken.

© Helmut Kaczmarek

Das zehnte Feuer: Kellerbrand-Serie geht in die nächste Runde

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Seit März haben im Dortmunder Westen zehn Keller von verschiedenen Mehrfamilienhäusern gebrannt. An einen Zufall glaubt fast niemand mehr. Das sagt die Polizei.

Jungferntal-Rahm, Kirchlinde, Marten, Westerfilde,

, 22.06.2020, 15:38 Uhr / Lesedauer: 1 min

Es ist eine Chronik des Grauens: Am 15. März (Sonntag) kommt es in Lütgendortmund zu vier Kellerbränden.

Am Morgen des 23. März (Montag) brennt der Keller eines Mehrfamilienhauses in Westerfilde. Verletzt wird dabei niemand. Doch das Haus ist nach dem Brand unbewohnbar. Die Familien müssen in Sozialwohnungen umquartiert werden oder kommen bei Freunden und Familie unter.

Am Morgen des 16. Mai (Samstag) brennt der Keller eines Mehrfamilienhauses an der Jungferntalstraße. Die Bewohner müssen zum Teil mit Hilfe von Drehleitern gerettet werden. Einer von ihnen muss zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.

Am Morgen des 17. Juni (Mittwoch) brennt der Keller eines Mehrfamilienhauses an der Martener Straße. Zwei Mehrfamilienhäuser gegenüber der Gaststätte „Martener Hof“ müssen evakuiert werden. Verletzt wird niemand.

Es gab vier Kellerbrände

In der Nacht zum 21. Juni (Sonntag) brannte ein Keller eines Mehrfamilienhauses im Ortsteil Kirchlinde. Ort des Geschehens war diesmal die Straße „Elsborn“. Verletzt wurde niemand.

In der Nacht zum 6. Juli (Montag) brannte der Keller eines Mehrfamilienhauses an der Straße „Wattenscheidskamp“ in Bodelschwingh. Ein Mann wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Die übrigen Bewohner des Hauses mussten während der Löscharbeiten evakuiert und in einem Bus betreut werden.

Zuletzt brannte es am frühen Donnerstagmorgen (9.7.) im Keller eines Mehrfamilienhauses in Kirchlinde. Die Feuerwehr rückte zur Kirchlinder Straße aus. Die Bewohner wurden je nach Mobilität in der eigenen Wohnung oder im Betreuungsbus versorgt. Verletzt wurde niemand.

Indes ermittelt die Polizei weiterhin im Fall des Großbrandes in Oestrich vom 14. Juni (Sonntag) wegen Brandstiftung. Zumindest im Fall des Kellerbrandes in Kirchlinde gehen die Beamten ebenfalls von fahrlässiger Brandstiftung aus.

„Die Ermittlungen dauern an“, sagt Polizei-Pressesprecherin Kristina Purschke. „Im Zuge dessen werden natürlich auch mögliche Zusammenhänge geprüft.“

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