Brackeler Fußballverein

Fußballer wollen mehr Platz: „Da ist kein normales Training mehr möglich“

Kleinfelder sind im Fußball immer beliebter. Auch ein Brackeler Verein wünscht sich eines. Das Training auf dem großen Feld sei mit 22 Mannschaften kaum möglich, sagt der Vorsitzende.

Brackel

, 09.07.2022 / Lesedauer: 3 min

Der SV Brackel 06 möchte das haben, was zum Beispiel der Nachbar „Dortmunder Löwen - Brackel 61“ schon hat: ein Kleinfeld. Es gebe heute auch vom DFB geforderte Spielformen wie drei gegen drei oder zwei gegen zwei, die auf dem großen Feld nicht gut umsetzbar seien, sagt der Vorsitzende, Olaf Schäfer. Auch für kleinere Kinder zum Beispiel in der sogenannten Pampers-Liga sei der geschützte Raum eines solchen Kleinfelds besser als die Weite des normalen Platzes. Ein wichtiges Argument sei auch die schiere Größe des Vereins, der aus 18 Jugend- und vier Senioren-Mannschaften besteht. „Manchmal trainieren sechs Teams gleichzeitig auf dem Platz“, sagt Olaf Schäfer, „da ist kein normales Training mehr möglich.“

Platz auf dem Vereinsgelände ist sehr knapp

Problem ist der knappe Platz auf der Anlage des Vereins an der Oesterstraße. Der in früheren Zeiten einmal für ein Kleinfeld ausgeguckte Bereich zwischen Stadion und Flughafenstraße beziehungsweise Erich-Kästner-Grundschule fällt weg, weil dort nach Aussagen Schäfers langfristig weitere Wohnbebauung entstehen soll. Auch die Fläche nördlich des Stadions - also hin zur Aalbeckestraße - ist problematisch, weil sie zu nah an der dortigen Wohnbebauung liegt. Vor einigen Monaten, als das Thema erstmals aufkam, haben sich die dortigen Anwohner in der Sitzung der Bezirksvertretung Brackel massiv gegen solche Pläne gewehrt.

SV Brackel 06 ist ein großer Dortmunder Fußballverein mit Sitz an der Oesterstraße. © Andreas Schröter

Olaf Schäfer möchte nun so schnell wie möglich ein 25 x 18 Meter großes Spielfeld zwischen dem Großfeld und den Umkleidekabinen bauen. Das werde sehr eng, gibt er zu, ist aber davon überzeugt, dass es knapp funktionieren würde. 100.000 Euro veranschlagt er dafür und wünscht sich finanzielle Hilfe von den Sport & Freizeitbetrieben und der Bezirksvertretung Brackel.

Bezirksbürgermeister favorisiert andere Lösung

Bezirksbürgermeister Hartmut Monecke hat sich zu dem Thema bereits mit Olaf Schäfer besprochen. Monecke ist wenig begeistert von der engen Lösung auf dem Vereinsgelände, zumal auch das einen gewissen Vorlauf benötige: Eine Umweltverträglichkeitsprüfung müsste zum Beispiel vorher gemacht werden.

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Monecke befürwortet eine andere Lösung: Auf dem Gelände der benachbarten Geschwister-Scholl-Gesamtschule gebe es nach dem Abriss der beiden alten Turnhallen jede Menge Brachflächen, auf denen man problemlos solche Kleinfelder anlegen könne. Er habe zum Ende der Sommerferien einen Gesprächstermin mit Schulleiterin Dr. Christina Neder, um zu erörtern, welche Bedarfe die Schule hat. Denn auch dort kämen Kleinfelder dem Sportunterricht zugute. Wichtig wäre - und das betont auch Olaf Schäfer -, dass solche Kleinfelder mit Flutlicht ausgestattet sind, damit sie im Winter auch abends genutzt werden können.

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