
Der Bootsverleih auf dem Buschmühlenteich im Westfalenpark ist zurzeit nicht in Betrieb. © Intamin
Bootsverleih im Westfalenpark ist dicht – Bleibt das so?
Buschmühlen-Teich
Der Bootsverleih auf der Buschmühle gehört zu den besonderen Freizeitangeboten im Westfalenpark. Doch in der Coronazeit sind keine Boote mehr gefahren. Wir haben nachgehört, ob das so bleibt.
Buschmühle geschlossen, Turm-Gastronomie geschlossen und auch der Biergarten „Spatengarten“ ist dicht. Bei den Gastronomie-Angeboten im Westfalenpark gibt es viele Lücken. Und auch bei besonderen Freizeitangeboten im Park ist noch nicht wieder der Alltag eingekehrt.
Denn das Motto „Still ruht der See“ gilt für den Buschmühlen-Teich nicht nur gastronomisch. Auch die Tret- und Ruderboote, die früher durchs flache Wasser kreuzten, sucht man vergeblich. In den beiden vergangenen Jahren musste der Bootsverleih coronabedingt pausieren.
Die Auflagen etwa zur Desinfizierung der Boote waren schlicht nicht zu erfüllen, berichtet Mike Weidling von der Firma Intamin. Das Unternehmen betreibt im Westfalenpark nicht nur die beliebte Kleinbahn, deren Geschichte bis ins Bundesgartenschau-Jahr 1959 zurückreicht, sondern außerdem die ebenfalls historische Seilbahn und seit 2010 auch den Bootsverleih auf dem Buschmühlen-Teich.
Sommerferien als Ziel
Auf der Homepage des Unternehmens unter dem Titel www.spass-im-park.de ist von Winterpause beim Bootsverleih bis Juli 2022 die Rede. Tatsächlich hofft Weidling, den Betrieb mit den Sommerferien wieder aufnehmen zu können. Was das Vorhaben bremst, sind allerdings zurzeit noch Personalprobleme. „Das ist ähnlich wie in der Gastronomie“, berichtet Weidling. Bewerbungen sind willkommen.
Die Wiederaufnahme des Seilbahn-Betriebs zwischen Kaiserhain und Buschmühle ist für Ende Juni angekündigt. Ob es klappt, ist allerdings noch unklar. Hier gibt es aber aktuell noch Reparaturbedarf, erklärt Weidling - und Probleme bei der Ersatzteil- und Materialbeschaffung.

Die Kleinbahn im Westfalenpark dreht wie gewohnt ihre Runden. © Reminghorst (A)
Ganz normal in Betrieb ist auf jeden Fall die Kleinbahn, die - inzwischen in modernisierter Form - seit 1959 ihre Runden durch den Westfalenpark dreht.
In Sachen Gastronomie setzt die Stadt inzwischen auf eine gemeinsame Verpachtung von Buschmühle und Turmterrassen an einen Pächter und hofft auf Bewerbungen von interessierten Gastronomen.
Ein großes Ziel ist das Jahr 2027, wenn sich auch der Westfalenpark zur Internationalen Garten-Ausstellung (IGA) in vielen Bereichen runderneuert präsentieren will. Und in zwei Jahren zur Fußball-EM 2024 soll der Park den zentralen Fan-Treff für Dortmund beherbergen.
Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
