Bombenfund

Blindgänger-Sprengung: B1 und B54 in Dortmund fast vier Stunden lang gesperrt

Gleich vier Blindgänger sind am Donnerstag zwischen Westfalenpark und B1 gefunden worden. Mehrere große Bürogebäude mussten evakuiert werden. Bis in den Feierabendverkehr dauerten die Sperrungen an.

Dortmund

, 21.07.2022 / Lesedauer: 3 min

Dass gleich mehrere Bomben-Blindgänger gleichzeitig entschärft werden, ist in Dortmund keine Seltenheit. Unter anderem im Westfalenpark sind im vergangenen Jahren immer mal wieder mehr als ein Kampfmittel gefunden worden. Die Auswirkungen waren am Donnerstag (21.7.) aber besonders umfangreich.

Pünktlich um 14.30 Uhr ist das Evakuierungsgebiet geräumt worden, inklusive der Sperrung eines Abschnitts der B1 und der B54. Zwischen Westfalenpark und Rheinlanddamm lagen gleich vier alte Bomben im Boden - in unmittelbarer Nähe mehrerer großer Bürogebäude.

300 Anwohner und zwei Bahnlinien betroffen

Die großen Arbeitgeber Westnetz, Innogy, Wilo und Continentale waren betroffen, ebenso das Jobcenter am Kaiserhain, eine Kita und eine Einrichtung der Jugend- und Familienhilfe - genau wie rund 300 Anwohnerinnen und Anwohner. Die Bahnlinie U45 ist eingestellt worden, die U49 fuhr nur zwischen Hacheney und Rombergpark. Der Westfalenpark ist teilweise gesperrt worden. Auf den umliegenden Straße staute sich der Verkehr.

Die Sprengung der Bombe im Video mit Blick vom Florianturm:

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Nach knapp eineinhalb Stunden war das betroffene Gebiet dann geräumt, mit Abschluss der Nachkontrollen begann die Entschärfung gegen 16.30 Uhr. Schon vorher hatte die Stadtverwaltung mitgeteilt: „Der kleine 125-Kilogramm-Blindgänger muss kontrolliert gesprengt werden.“ Ein sogenannter Langzeitzünder verhinderte die Entschärfung. Zum zusätzlichen Schutz bei der Detonation musste noch Sand angeliefert werden.

Nur leichte Rauchschwaden bei Sprengung

Mehrere laute Knallgeräusche sind danach zu hören gewesen, wie es bei Entschärfungen üblich ist. Die Maßnahme am vierten Blindgänger blieb allerdings wesentlich weniger spektakulär als beim doppelt so großen Exemplar, das im vergangenen August am Wall gesprengt worden ist. Jetzt war trotz des guten Überblicks von der Terrasse des Florianturms nur leichter Rauch zwischen den Gebäuden wahrnehmen. Die Bombe lag sieben Meter unter der Erdoberfläche.

Fast vier Stunden nach der Sperrung des Gebiets hieß es dann gegen 18.15 Uhr: „Die Entschärfung der drei Blindgänger und die Sprengung des Blindgängers waren erfolgreich.“ Die Stadt Dortmund bedankt sich für die gute Zusammenarbeit und die Geduld.

Die gesperrte B1 im Video:

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Rund 100 Personen sind rund um die Entschärfung beschäftigt gewesen. Ein Krankentransport wurde nötig, 12 Personen haben sich für die Dauer der Evakuierung im Max-Planck-Gymnasium aufgehalten, das die Stadt als Aufenthaltsort angeboten hatte.

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