Blendgranaten in Scharnhorst gezündet SEK stürmt Wohnung

Blendgranaten in Scharnhorst gezündet: SEK stürmt Wohnung
Lesezeit

Wegen eines Randalierers im Hausflur war die Dortmunder Polizei ursprünglich zur Straße Heidstrang in Scharnhorst gerufen worden. Der Einsatz begann in der Nacht von Samstag auf Sonntag (29.1.) gegen Mitternacht.

Wie Polizeisprecherin Carina Peschel auf unsere Anfrage berichtet, hatten sich Nachbarn über den Bewohner eines Mehrfamilienhauses beschwert. Als die Polizei eintraf, ging der 34-Jährige aus Dortmund in seine Wohnung.

Explosionen in Scharnhorst

Durch die verschlossene Tür hatten die Beamten wohl Kontakt zu dem Mann. Es habe jedoch Hinweise darauf gegeben, dass der Dortmunder bewaffnet sei, sagt Carina Peschel.

Deshalb wurde das Spezialeinsatzkommando (SEK) angefordert. Die bewaffneten Einsatzkräfte stürmten die Wohnung und konnten den 34-Jährigen gegen 4 Uhr morgens festnehmen. In einem Video, das dieser Redaktion vorliegt, sind Explosionen zu hören - offenbar wurden bei dem Einsatz Blendgranaten gezündet.

Psychische Erkrankung?

Nach Angaben der Polizei gab es keine Verletzten bei dem Einsatz. Schüsse seien nicht gefallen. Vorsorglich warteten mehrere Rettungswagen in der Nähe der Wohnung, wie in dem Video zu sehen ist.

Der Mann wurde zunächst ins Polizeigewahrsam gebracht. Am Montagmorgen ging es für ihn in die LWL-Klinik. Er könnte psychisch krank sein, sagte Carina Peschel. In seiner Wohnung habe man tatsächlich eine Waffe - Pfeil und Bogen - gefunden und mitgenommen.

Schläge mit Nothammer in Dortmund: 14- und 15-Jährige am Sonntag festgenommen

7 Autos krachen bei Stau-Ende ineinander: Vier Verletzte nach Unfall auf A40

Denkmal im Dortmunder Westen beschmiert: Antifa bekennt sich zur Sachbeschädigung