Das Kriegerdenkmal an der Hedwigstraße in Oespel ist in der Nacht zu Freitag (27.1.), dem Holocaust-Gedenktag, beschmiert worden. Dieser Redaktion und auch der Polizei liegen Bekennerschreiben zu der Sachbeschädigung vor.
Die „Antifa aus dem Ruhrgebiet“ schreibt darin, sie habe das „Nazidenkmal mit roter Farbe eingedeckt“. Weil es sich also mutmaßlich um ein Vergehen mit politischem Hintergrund handelt, hat der Dortmunder Staatsschutz den Fall übernommen.
Kritischer Text
Das Denkmal wurde 1934/35, also während der Zeit des Nationalsozialismus, gebaut, um an die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs zu erinnern. Dem Denkmal wurde 2004 eine Texttafel beigestellt. In dem Text wird kritisch angemerkt, dass es den Erbauern des Denkmals nicht um das Gedenken an die Toten ging, sondern um die Verherrlichung der Rache für den verlorenen Krieg.

In ihrem Bekennerschreiben fordert die Antifa den Abriss des Denkmals. Parallel baute die „Antifa aus dem Ruhrgebiet“ auf dem Parkplatz des Sportplatzes im Dorney eine improvisierte Gedenkstätte. Nach Angaben der Antifa befand sich dort ein Lager, in dem während des Krieges Sinti und Roma gefangen waren.
Laut Stadtverwaltung müssen professionelle Restaurateure das Denkmal reinigen. Das könnte nach einer ersten Einschätzung sehr aufwändig werden.
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