„Black Friday“ als Infektionstreiber? Gesundheitsamt sieht andere Gründe

© Stephan Schütze (Archiv)

„Black Friday“ als Infektionstreiber? Gesundheitsamt sieht andere Gründe

rnHohe Corona-Zahlen

Volle Innenstädte sind ein Grund für die Lockdown-Verschärfung. Ist das Vorweihnachts-Shopping ein Infektionstreiber? Das Gesundheitsamt sieht den Grund für steigende Zahlen woanders.

Dortmund

, 15.12.2020, 12:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die 7-Tage-Inzidenz in Dortmund steigt seit knapp einer Woche wieder, am 14.12. (Montag) hat sie erstmals seit Mitte November die 200er-Marke wieder überschritten. Das wirft die Frage auf: Gibt es eine erkennbare Ursache für diesen Anstieg?

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Weil Neuinfektionen mit einer Verzögerung von 10 bis 14 Tagen gemeldet werden, waren einige Dortmunder in der Interpretation schnell bei einem Ereignis, das für Aufsehen gesorgt hat:

Am „Black Friday“ am 27. November strömten Tausende für die Jagd nach günstigen Angeboten auf den Westenhellweg. Sind die seit Anfang Dezember wieder steigenden Zahlen auf dieses „Shopping-Ereignis“ zurückzuführen?

Hier sieht das Gesundheitsamt die Orte der Ansteckung

Stadtsprecherin Anke Widow antwortet auf diese Frage: „Ein Zusammenhang zwischen erhöhtem Infektionsgeschehen und dem Black Friday war nicht zu beobachten.“

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Die Ursache für die Ausbreitung des Virus in den zurückliegenden Wochen sieht die Stadtverwaltung woanders. „Das Gesundheitsamt nimmt als Orte der Ansteckung eher die geselligeren Treffen im Freundes- und Familienkreis wahr.“

Beim Einkaufen sei es dennoch wichtig, grundsätzlich auf Maske, Abstandsregeln und Handhygiene zu achten.

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