
© Stephan Schuetze
Viele Bilder vom Nikolausmarkt rund um den größten echten Weihnachtsbaum in Dortmund
Nikolausmarkt in Huckarde
Früh war der Nikolaus bereits am Sonntag (1. 12.) in Huckarde unterwegs. Schnell war er vor dem wohl größten echten Weihnachtsbaum Dortmunds dicht umlagert. Eine Sache sorgte für Empörung.
Als der Nikolaus am vergangenen Sonntag (1. Dezember) auf den Huckarder Marktplatz kam, hatte der Huckarder Gewerbeverein als Veranstalter des Nikolausmarktes die alljährliche wiederkehrende, große Herausforderung schon gemeistert: das Aufstellen des wohl größten echten Weihnachtsbaumes der Stadt.
Nachdem am Westpark im Kreuzviertel der vermeintlich größte echte Weihnachtsbaum Dortmunds eingeweiht wurde – im Gegensatz zum aus 1700 Fichten zusammen gesteckten Riesenbaum in der City –, meldete sich Christian Oecking völlig zurecht mit dem Hinweis, dass der naturgewachsene Baum „seines“ Huckarder Gewerbevereins wohl deutlich größer ist.

Der Huckarder Weihnachtsbaum muss jedes Jahr mit einem Autokran aufgestellt und geschmückt werden. © Gewerbeverein Huckarde
Bereits im Sommer beginnt die Planung
In der Tat: Knapp sechs Meter hoch ist der Weihnachtsbaum an der Roseggerstraße im Kreuzviertel. Auch Marten und Lütgendortmund werden von aufgestellten Weihnachtsbäumen durch die Weihnachtszeit begleitet, die ähnlich groß sind. 10 Meter hoch aber ist der Baum auf dem Huckarder Marktplatz. „Wir haben extra eine Genehmigung für eine Höhe von zehn Metern. Darum bestellen wir jedes Jahr auch einen zehn Meter hohen Baum“, sagt Christian Oecking, der Vorsitzende des Huckarder Gewerbevereins.
Bereits im Sommer wird der Baum bei einer Gärtnerei im Sauerland bestellt. Traditionsgemäß wird er dann am Donnerstag vor Totensonntag aufgestellt.
Der zehn Meter hohe und zwei Meter breite Baum muss von einem Autokran, gesponsert von der Firma Burmann/Weller, aufgestellt werden. In einer speziellen Bodenhülse auf dem Marktplatz wird der Baum von professionellen Mitarbeitern der Firma installiert und gesichert, sodass er nicht umfallen kann. Außerdem helfen und unterstützen die Firmen Elektro Wördehoff und Tischlerei Ollech.

Zwischen den Ständen des Nikolausmarktes ragt der zehn Meter hohe Baum in den Himmel. Es ist der wohl größte echte Weihnachtsbaum der Stadt. © Stephan Schuetze
1500 Leuchtmittel als Deko
Nach dem Prinzip „weniger ist mehr“ wird der Baum dann mit Lichterketten geschmückt, insgesamt leuchten 1500 Birnen. Später wird er dann noch so gut wie möglich von Kindern und Eltern der Huckarder Kindergärten geschmückt. Kinder aus drei Kindergärten in Huckarde beteiligen sich mit ihren Eltern daran und basteln dafür eigene Weihnachtsdeko.
In der Nacht zu Sonntag hatten diesmal Unbekannte den Baumschmuck zerstört und Girlanden heruntergerissen. Als das unter den Besuchern des Nikolausmarktes die Runde machte, war die Empörung groß. Notdürftig hatten Mitglieder des Gewerbevereins einige Lichterketten wieder anbringen können.
Auch wenn der Nikolausmarkt auf dem Huckarder Marktplatz nur einen Tag lang stattfindet, bleibt der dauerhaft beleuchtete Baum bis Neujahr für die Huckarder Bürger stehen. Damit nicht wieder der Autokran herhalten muss, wird er im neuen Jahr gefällt und dann professionell entsorgt.
Fünf Jahre Tradition
Seit 2014 wird der Huckarder Marktplatz bereits von einem zehn Meter hohen Baum geschmückt. Vorher gab es gar keinen Baum. „Wir hatten früher hier eine große Kastanie stehen, die zu Weihnachten immer von Bürgen geschmückt wurde.
Irgendwann musste die dann gefällt werden. Lange Zeit gab es dann hier keinen Weihnachtsbaum. Aber seit fünf Jahren bestellen wir jetzt den zehn Meter hohen Baum und sind sehr stolz, dass wir bei seinem Aufbau so gut unterstützt werden“, sagt Christian Oecking.
1999 geboren und in der Fußballhauptstadt aufgewachsen, studiert Angewandte Literatur- & Kulturwissenschaften, seit 2019 bei den Ruhr Nachrichten und da aktuell meistens in den Stadtteilen von Dortmund für Sie unterwegs.

Nach mehreren Stationen in Redaktionen rund um Dortmund bin ich seit dem 1. Juni 2015 in der Stadtredaktion Dortmund tätig. Als gebürtigem Dortmunder liegt mir die Stadt am Herzen. Hier interessieren mich nicht nur der Fußball, sondern auch die Kultur und die Wirtschaft. Seit dem 1. April 2020 arbeite ich in der Stadtredaktion als Wirtschaftsredakteur. In meiner Freizeit treibe ich gern Sport: Laufen, Mountainbike-Fahren, Tischtennis, Badminton. Außerdem bin ich Jazz-Fan, höre aber gerne auch Rockmusik (Springsteen, Clapton, Santana etc.).
