An einer Stelle im Stadtbezirk ist es den Scharnhorster Bezirksvertretern nachts zu hell - An zwei anderen zu dunkel. Im einzelnen:
Der Parkplatz von S&E (für Wohnwagen) an der Husener Straße ist nachts taghell erleuchtet. Das sehen die Grünen aus Gründen des Naturschutzes (Insekten, Fledermäuse, Singvögel) und der Energieeinsparung (Vorbildfunktion) kritisch.
Auch stelle es eine Belästigung der unmittelbar angrenzenden Wohnbebauung dar. Auf Grünen-Antrag bittet die Bezirksvertreung die Verwaltung daher nun zu prüfen, ob im Gespräch mit den Eigentümern eine Reduzierung der Beleuchtung erreichbar wäre.
Gemeint ist damit eine geringere Beleuchtungsintensität, eine zeitweise Abschaltung oder die Nutzung von Bewegungsmeldern sowie der Einsatz von Leuchtmitteln mit insektenfreundlicher Wellenlänge.
Auch soll geprüft werden, ob durch die intensive Beleuchtung im direkten Bereich der renaturierten Körne eine Störung von dort lebenden Arten zu befürchten ist und sich daher eine Einschränkung der Beleuchtung anordnen lasse.
Mehr Licht für Fußweg
Mehr Licht dagegen wünschen sich die Bezirksvertreter auf Antrag der SPD-Fraktion für den Fußweg zwischen der Straße „Westholz“ und der Siegfried-Drupp-Grundschule - eventuell mit Photovoltaik-Technik und Bewegungsmeldern.
Wie Klaus Ahrenhöfer (SPD) ausführte, müssen die Schüler der Westholz-Grundschule diesen Weg nutzen, um zur Turnhalle der Siegfried-Drupp-Grundschule zu kommen, was im Dunkeln nicht gefahrlos möglich sei.
Die Westholz-Grundschule hat keine eigene Turnhalle. Auch für andere Benutzer stelle dieser Weg einen regelrechten Angstraum dar.

Einen Angstraum bilde auch der Weg zwischen Sattelweg und Stadtbahnhaltestelle Kirchderne. Besonders die Bewohner der Siedlung am Sattelweg, In der Teufe und Kuppenweg nutzen ihn gerne, um zur Stadtbahnhaltestelle zu kommen, wie Ralf Konstanti (SPD) ausführte.
Insbesondere in den Morgen- und Abendstunden im Herbst und Winter sei die Benutzung durch die fehlende Beleuchtung nicht gefahrlos. Deswegen fordert seine Partei auch für diesen Weg eine geeignete Beleuchtung - eventuell ebenfalls auf Photovoltaik-Basis mit Bewegungsmeldern.
Fläche im Privatbesitz
Stefan Bollrath (CDU) merkte an, die betreffende Fläche gehöre nicht der Stadt, sondern der Vivawest. SPD-Fraktionssprecher Herbert Niehage änderte daher seinen Antrag, der nun wie folgt lautet: „Die Bezirksvertretung Scharnhorst beschließt, den Eigentümer zu bitten, auf dem Fußweg nördlich der Stadtbahnlinie zwischen der Haltestelle Kirchderne und dem Parkplatz am Sattelweg die Errichtung einer geeigneten Beleuchtung zu prüfen und gegebenenfalls entsprechend umzusetzen.“
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