Verkehrschaos raubt Anwohner Wilhelm Stehling die Nerven Er hat auch einen Vorschlag zur Lösung

Brauksweg: Anwohner weist auf chaotische Verkehrssituation hin
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Auf ein Problem, das seit vielen Jahren existiert, wies Anwohner Wilhelm Stehling am Donnerstag (2.3.) in der Einwohnerfragestunde der Bezirksvertretung Brackel hin: die chaotische Verkehrs- und Parksituation am Brauksweg, wenn der dort ansässige Fußballverein Dortmunder Löwen - Brackel 61 trainiert oder Spiele hat, also besonders wochentags ab 17 Uhr und am Wochenende.

Auch der Hol- und Bringverkehr zum und vom Brauks, der Brackeler Jugendfreizeitstätte, trage nicht zur Entspannung bei - im Gegenteil.

Stehling machte deutlich, dass er keinesfalls den Verein angreifen wolle, der in seinen Augen in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich arbeite und einen enormen Aufschwung genommen habe. Aber gerade das verschärfe das Problem.

Stehling warb für eine Lösung, die die Bezirksvertretung Brackel seit Langem fordert: die Anbindung des Sportplatz-Geländes an die Hannöversche Straße.

Sichergestellt müsse dabei allerdings sein, dass Schleichverkehre über den Brauksweg bis hin zum Westheck unterbunden werden - etwa durch Abpfostung des Braukswegs. Auch die Kosten für einen solchen Umbau hat Stehling bereits errechnet: 600.000 Euro ohne Preissteigerungen.

In keinem guten Zustand ist der Vorplatz des Sportgeländes am Brauksweg in Brackel
In keinem guten Zustand ist der Vorplatz des Sportgeländes am Brauksweg in Brackel. © Andreas Schröter

In der Bezirksvertretung stieß Stehling mit seinen Forderungen auf offene Ohren. Bezirksbürgermeister Hartmut Monecke (SPD) ergänzte, dass eine Anbindung an die Hannöversche Straße auch den positiven Nebeneffekt hätte, diese Straße zu entschleunigen. Man würde im Zuge eines solchen Umbaus einen Radweg anlegen und die Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 50 drosseln.

Problem sei, dass das Sportplatzgelände inklusive Parkplatz, der übrigens in einem katastrophalen Zustand sei, neuerdings in die Zuständigkeit der Sport- und Freizeitbetriebe falle, dort jedoch das Geld für einen solchen Umbau fehle.

Monecke schloss mit der Aufforderung an Wilhelm Stehling, der Bezirksvertretung mit diesem Thema permanent auf die Füße zu treten, damit das Gremium seinerseits daran erinnert werde, es immer wieder an die Stadt weiterzugeben.

Auch der Vorsitzende der Dortmunder Löwen, Michael Lange, kennt das Problem seit vielen Jahren. Er sagt: „Für uns als Verein ist die Situation sehr unangenehm.“

Vor einiger Zeit habe es geheißen, dass die Anbindung an die Hannöversche Straße in diesem Jahr erfolgen soll. Nun höre er davon allerdings nichts mehr. Naturgemäß habe der Verein selbst nicht die finanziellen Mittel, das zu stemmen. Insgesamt sei es so, dass die Weiterentwicklung des Vereins und auch die Neubebauung im Umfeld in den 70er-Jahren nicht mit der verkehrlichen Entwicklung Schritt gehalten habe.

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