Schüler und Lehrer der Reichshof-Grundschule in Brackel freuen sich über eine neue Turnhalle. Sie ist erst vor wenigen Tagen eröffnet worden und riecht noch ganz neu. Die Inbetriebnahme war zuletzt immer dringlicher geworden, weil die alte Halle nach einem Wasserschaden seit Dezember 2022 gar nicht mehr nutzbar war, sodass sich die Schule nun einige Wochen lang mit einem Sport-Alternativprogramm über die Runden retten musste, wie Schulleiterin Sonja Vogt berichtet.
Die neue Halle, für die im Oktober 2021 Baubeginn war, hat herunterfahrbare Tore und Basektballkörbe, eine Bluetooth-Sound- und Mikroanlage, eine Boulderwand, elektronisch zu öffnende Fenster, Schallschutzwände und eine dimmbare Beleuchtung, die auf Bewegung reagiert. Natürlich sind auch alle Geräte wie Barren, Reck, Bälle oder Matten, die eben zu einer richtigen Turnhalle gehören, nagelneu. Zum Komplex gehören ein Regieraum, sanitäre Anlagen, Besuchertoiletten, Räume für Putzmittel und Technik sowie ein Erste-Hilfe-Raum.
Besonders positiv sehen Sonja Vogt und ihr Stellvertreter Bert Löbl einen kleineren zusätzlichen Raum, in dem man mit kleineren Gruppen Sport treiben kann. Ebenfalls heben sie die digitalen Tafeln hervor, die es somit an der Reichshof-Grundschule nicht nur in den Klassenräumen gibt, sondern auch in der Turnhalle. An ihr kann man richtige Bewegungsabläufe oder von den Schülern eingeübte Choreografien zeigen, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Aber zwei kleine Kritikpunkte hat Bert Löbl doch: Die beiden Umkleidekabinen seien zu klein bemessen, und die Linien auf dem Hallenboden heben sich farblich teils nicht gut von der Grundfarbe ab.

Auch die Brackeler Vereine sind tägliche Nutznießer der neuen Halle - allen voran der TuS Brackel mit seinen verschiedenen Abteilungen. Aber auch eine Jugendmannschaft der Dortmunder Löwen - Brackel 61 trainiere dort, sagt Bert Löbl.
Die alte Halle soll jetzt kurzfristig abgerissen werden. Was an ihrer Stelle entsteht, sei noch völlig unklar, sagt Sonja Vogt. Eine Blumenwiese steht zur Diskussion und auch ein Bolzplatz wäre eine Option, denn die neue Halle ist nun an dem Platz gebaut worden, an dem es früher einen solchen Bolzplatz gab.

Andererseits benötige auch der OGS langfristig mehr Platz. Ab 2026 gibt es einen erweiterten Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz. Und auch die Schule selbst platzt aus allen Nähten. Sie ist dreizügig und hat derzeit 298 Schülerinnen und Schüler. Schon seit einigen Jahren muss der zusätzliche Bedarf an Klassenräumen durch einen Container aufgefangen werden, der auf dem Schulhof steht. Und alle Prognosen sagen, dass es künftig eher mehr als weniger Schüler geben wird.
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