Besucherrekord bei der Mayday
Westfalenhalle
Blitzlichtgewitter, wummernde Bässe, knallig-bunte Outfits mit wenig Stoff aber viel nackter Haut: die Mayday feierte am Samstag in fünf Hallen mit über 27.000 tanzenden Gästen nicht nur Besucherrekord.

Die 20. Mayday in den Westfalenhallen.
„Ich will Party machen mit euch“, kündigte Techno-Ikone Marusha bei der Pressekonferenz an und war sich mit dem Veranstalter einig, dass Techno und House mittlerweile keine Nische mehr besetzen, sondern Alltagskultur ist. Und wer durch die rappelvollen Hallen und Gänge schlenderte, tanzte oder nur den schrillen Outfits folgte, konnte sich überzeugen, dass hier mehrere Generationen den Spaß an der elektronischen Musik ausgiebig feierten. „Es ist für jeden Geschmack etwas dabei“, unterstrich Marusha und war sichtlich froh, nach 12 Jahren wieder bei der Mayday auflegen zu dürfen.
Duisburg und die Loveparade-Ereignisse spielten hier keine Rolle. Das Spektakel in den Westfalenhallen sein schon immer sicher gewesen, wie seitens der Organisatoren unterstrichen wurde. Duisburg hätten „verantwortungslose Laien“ verschuldet. Somit standen in dieser heißen Nacht die Stars der Szene im Vordergrund, und wie jedes Jahr war es ein Stell-Dich-Ein der weltweiten Top-DJs, ein Woodstock der Elektro-Welt. Mit Namen wie Paul van Dyk, Sven Väth, Tom Novy oder Felix Kröcher. Eine beeindruckende Lasershow, Nebelwände, Netzoberteile, schräge Vögel und eine durchweg ausgelassene und friedliche Stimmung. Dass diese Erfolgs-Story auch in den nächsten Jahren weiter geführt wird, wurde schon in der selben Nacht bestätigt.
Somit bleibt die „Mutter allen Raves“ weiterhin das Sinnbild eines eigenen Lebensgefühls, eines eigenen Musikspektrums erhalten, welches nun seit über zwei Jahrzehnten die Massen begeistert, zum Tanzen bringt und eigene Modetrends unterhält.