Bestes Ergebnis seit 2001: Flughafen schreibt weniger Verluste
14,9 Millionen Euro im Minus
Das angestrebte Ziel von zwei Millionen Fluggästen hat der Flughafen im vergangenen Jahr knapp verfehlt. Doch zumindest finanziell ist die Flughafen-Geschäftsführung mit dem Jahr 2016 zufrieden. Sie vermeldete jetzt ein Minus von 14,9 Millionen Euro. Das ist weniger als in den vergangenen Jahren.

Eine Maschine von Germanwings hebt vom Flughafen Dortmund ab.
14,9 Millionen Euro sind immer noch eine stolze Summe an Verlusten, aus Sicht der Flughafen-Geschäftsführung aber ein "erfreuliches Jahresergebnis". Denn in den Vorjahren fiel das Minus noch deutlich höher aus – nämlich 17,9 Millionen Euro in 2015 und 17,4 Millionen in 2014.
Das aktuelle Minus sei das beste Jahresergebnis seit 2001, berichtete Flughafen-Geschäftsführer Udo Mager am Freitagabend im Aufsichtsrat. Im Vergleich zum Vorjahr habe man das Jahresergebnis um rund 3 Millionen verbessern und auch das geplante Jahresergebnis deutlich übertreffen können.
Kosten für Terminal und Flugsicherung
Beim Gesamt-Jahresergebnis von 14,9 Millionen Euro schlagen auch die laufenden Abschreibungen und Zinsen etwa für den Bau des Terminals sowie Kosten für die Flugsicherung zu Buche. Beim reinen Betriebsergebnis wurde 2016 noch ein Minus von 1,87 Millionen Euro geschrieben – gegenüber 3,6 Millionen Euro im Vorjahr. Nach den Vorgaben der EU-Kommission muss das Betriebsergebnis bis Ende 2023 ausgeglichen sein.
Um das zu erreichen, hat der Flughafen das "Zukunftskonzept 2023" entwickelt, das auf Einsparungen und höhere Einnahmen abzielt. Dazu beitragen soll etwa der Ausbau des Privat- und Geschäftsflieger-Geschäfts, auf das jetzt schon 16 000 Starts und Landungen pro Jahr entfallen.
Umbau des Empfangsgebäudes
Um den Kunden mehr Komfort zu bieten, wird das alte Empfangsgebäude des Flughafens nach dem Beschluss des Aufsichtsrates bis Ende 2018 für 1,6 Millionen Euro umgebaut. Investiert wird außerdem in neue Markierungen und Lichtelemente auf dem Vorfeld.
Aufwind spürt der Flughafen auch bei den Passagierzahlen: Nach dem Einbruch vor allem des Türkei-Geschäfts im Sommer gab es im Dezember ein Plus von 5 Prozent, im Januar und Februar von zusammen 3,2 Prozent.