Gymnasium in Dortmund: Schule bekommt Neubau
Oberstufenzentrum
Das wird groß: Noch in diesem Sommer soll das Bert-Brecht-Gymnasium ein neues Oberstufenzentrum bekommen. Die Schulleiterin Sabine Schmidt-Strehlau freut sich auf die Zukunft des Lernens.
Auf dem Gelände des Schulzentrums Kirchlinde kommt mittlerweile einiges zusammen: Die Westricher Grundschule, die Droste-Hülshoff-Realschule, das Bert-Brecht-Gymnasium, die ehemalige Hauptschule, deren Räume von den beiden weiterführenden Schulen genutzt werden, sowie drei Turnhallen.
Und nun geht es weiter. Die Bauzäune stehen bereit, bald beginnt der Bau des neuen Oberstufenzentrums (OSZ). Damit wird das Schulzentrum Kirchlinde so groß, dass Schulleiterin Sabine Schmidt-Strehlau von einem Campus spricht.
6594 Quadratmeter Bruttogeschossfläche
Bauteil G, das klingt wie etwas, das man auf einem Ikea-Parkplatz liegen lässt, doch das ist der Name des neuen, dreigeschossigen Gebäudes, das nach Fertigstellung 6594 Quadratmeter Bruttogeschossfläche haben wird.
Das mächtige Gebäude entsteht auf Teilen der Wiese und des Schulhofes rund um die Sporthalle an der Bockenfelder Straße. Mehrere Bäume müssen dem Bau weichen.

So soll das neue Oberstufenzentrum im Schulzentrum Kirchlinde aussehen. Links kann man die bestehende Turnhalle sehen. © Sadt Dortmund
Das Gebäude soll von der Sekundarstufe I im südlichen Bauteil und von der Sekundarstufe II im nördlichen Bauteil genutzt werden, so ein Stadtsprecher. Doch Sabine Schmidt-Strehlau ist sich da noch nicht sicher: „Es muss noch viel geplant werden“, sagt die Schulleiterin.
Langer Weg für Lehrer und Schüler
Denn mit dem neuen Gebäude werden die Wege der Lehrer und Schüler zu ihren Klassen ziemlich lang. Möglicherweise zu lang, um zwischen zwei Unterrichtsstunden pünktlich in den nächsten Raum zu kommen.
Mehrere Lösungen sind denkbar. Ein Aufenthaltsraum für Lehrer im OSZ, damit sie keinen Umweg über das Lehrerzimmer machen müssen, das im Altbestand steckt. Oder man macht gleich ein neues Lehrerzimmer im neuen Gebäude auf, dann würde man aber die Lehrer der Sekundarstufen I und II trennen. Das findet Sabine Schmidt-Strehlau erstmal nicht so toll.
Diese Überlegungen haben noch ein wenig Zeit, doch wirklich nur wenig. Denn dank einer Modulbauweise des OSZ soll es bereits im April 2023 fertig sein.
Der Clou des Gebäudes ist, dass er bereits nach den aktuellen Dortmunder Schulbauleitlinien gebaut wird.
Cluster statt Flure
Das heißt zum Beispiel, dass Klassenräume um sogenannte Cluster herum geordnet werden. So entstehen variabel nutzbare Räume, wo es früher in Schulen nur Flure gab. Dort können sich die Schüler aufhalten, einzeln oder in Lerngruppen.
Für Sabine Schmidt-Strehlau ist der Neubau eine willkommene Erweiterung: „Die Entwicklung der Schülerzahlen legt diesen Bau nahe.“ Damit sei es dem Bert-Brecht-Gymnasium langfristig möglich, fünfzügig zu fahren.
Der Bau wird 24,3 Millionen Euro kosten. Zur Ausstattung gehört dann auch eine moderne Lüftungsanlage und eine Photovoltaikanlage. Die Fassade wird teilweise begrünt.