Berauschter Drogendealer auf E-Scooter in Dortmund festgenommen
Schwerpunkteinsatz
Ein mutmaßlicher berauschter Drogendealer auf einem E-Scooter ist der Polizei in der Nordstadt ins Netz gegangen. Abgeholt werden sollte er dann von einem Freund – der war ähnlich unterwegs.
Die Polizei hat erneut einen Schwerpunkteinsatz in der Nordstadt gegen Straßenkriminalität durchgeführt. In einer Pressemitteilung heißt es, dass insgesamt 30 Personen kontrolliert worden sind. Die Bilanz: ein vollstreckter Haftbefehl sowie sichergestellte Drogen und Bargeld.
Im Fokus des Einsatzes haben insbesondere der Bereich der Heroldwiesen, der Mehmet-Kubasik-Platz und die Münsterstraße gestanden – ebenso der Dietrich-Keuning-Park. Dort habe man gleich drei mutmaßliche Drogendealer festnehmen und geringe Mengen von Marihuana beschlagnahmen können.
Drogendealer berauscht auf E-Scooter
Ein mutmaßlicher Drogendealer sei dabei besonders aufgefallen. Er sei seinen Geschäften auf einem E-Scooter nachgekommen. Offenbar habe der 21-jährige Dortmunder vorher aber selbst bereits augenscheinlich Cannabis konsumiert und sei berauscht mit dem E-Scooter gefahren. Er sei von den Beamten festgenommen worden.
Den Mann erwartet ein Strafverfahren wegen des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln. Zusätzlich erwartet ihn ein weiteres Verfahren wegen des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln – für das Fahren mit E-Scootern gelten laut Polizei dieselben Regeln wie für Autofahrer.
Freund holt ihn ab – ebenfalls berauscht
Doch die Geschichte geht noch ein wenig weiter: Nach dem Abschluss aller Maßnahmen sollte der Dealer laut Polizei aus der Polizeiwache entlassen werden – hierfür habe er sich von einem Freund abholen lassen. Der 16-jährige Dortmunder sei dann ebenfalls mit einem E-Scooter angereist – und auch er habe unter dem Einfluss von Drogen mutmaßlich Cannabis gestanden.
Auch ihn erwarte nun ein Strafverfahren wegen des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Beide haben nach Abschluss der Maßnahmen schließlich die Wache verlassen dürfen – allerdings zu Fuß.
Haftbefehl wird vollstreckt
In der Herderstraße habe man dann noch schließlich ein Fahrzeug mit französischem Kennzeichen kontrolliert. Der 31-jährige Mann aus Dortmund habe keinen gültigen Versicherungsschutz vorzeigen können. Obendrein habe er versucht, die Polizisten mit einem gefälschten amtlichen Schreiben über seinen fehlenden Führerschein hinwegzutäuschen.
Dann habe man auch noch herausgefunden, dass der Mann mit Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft Regensburg gesucht wurde – wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der Haftbefehl sei vollstreckt worden.