Baustelle für neue Brücke im Dortmunder Westen ruht Baupause löst wilde Spekulationen aus

Emschergenossenschaft erklärt, warum Baustelle für neue Brücke ruht
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Im November 2020 hörten es die Anwohner zum ersten Mal. Der Düker Bärenbruch, der den Rossbach unter dem Bärenbruch herführt, soll abgerissen werden. Als Ersatz sollte eine Brücke gebaut werden.

Zwei Jahre Bauzeit wurden prognostiziert und eine ebenso lange Umleitung für den Verkehr durch Marten. Der Informationsstand damals: Die Baugenehmigung werden im 2. Quartal 2021 erwartet, der Start des Brückenbaus im 3. Quartal 2022.

Einspurige Verkehrsführung

Und tatsächlich: Zum erwarteten Zeitpunkt wurde eine Baustelle eingerichtet und der Verkehr floss nur noch einspurig. Mit Rücksicht auf die Feuerwehr wurde der Verkehr aus Norden bevorzugt.

Die Martener stellten sich darauf ein, dass das nun zwei Jahre so weitergeht. Doch im Februar war die Baustellen-Ausrüstung plötzlich nicht mehr da, der Verkehr läuft seitdem wieder in beide Richtungen. Was war passiert?

Kein Geld

In Marten machen die ersten Gerüchte den Umlauf. Wen man auch fragt, fast jeder hat etwas gehört. Aus der einen Richtung kommt die Nachricht, die Emschergenossenschaft habe doch nicht alle erforderlichen Genehmigungen bekommen. Aus der anderen Richtung hört man, Fördergeld würde nicht fließen. Der Emschergenossenschaft sei das Geld ausgegangen.

Eine Nachfrage dieser Redaktion bei der Emschergenossenschaft hat nun ergeben, dass diese Gerüchte eben nur Gerüchte sind. In einer Antwort berichtet Unternehmenssprecher Ilias Abawi, dass der Bau nicht abgebrochen wurde. Denn: Die eigentlichen Bauarbeiten hatten noch gar nicht begonnen.

Leitungsarbeiten

Bislang gab es erst zwei Projektphasen zur Bauvorbereitung. Zunächst wurde der nach vielen Jahren bewachsene Teil des Dükers freigeräumt (Baufeldfreimachung). Danach wurden die Betreiber der Versorgungsleitungen aktiv und verlegten ihre Leitungen so, dass der Düker abgerissen werden kann.

„Zurzeit befinden wir uns in der Ausführungsplanung, die im 2. Quartal abgeschlossen werden soll“, schreibt Ilias Abawi. Die aktuelle Ruhe vor Ort ist der eingeplante Zeitpuffer, den man eingeplant hat, falls bei den Leitungsarbeiten Schwierigkeiten auftreten.

Zwei Jahre Bauzeit

Erst im 4. Quartal dieses Jahres soll es mit dem eigentlichen Brückenbau los gehen. Erst dann beginnen die erwarteten zwei Jahre Bauzeit. „Somit sind wir Stand heute bestens im Zeitplan“, berichtet Ilias Abawi.

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