Bananenradweg: Entscheidung über Weiterbau fällt am Mittwoch

© Tobias Weskamp

Bananenradweg: Entscheidung über Weiterbau fällt am Mittwoch

rnRadfahren in Dortmund

Der sogenannte Bananenradweg steht nun auf der Agenda in der Bezirksvertretung. Auch über die Beleuchtung und die Asphaltierung soll dann entschieden werden.

Körne

, 03.02.2020, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Fahrradweg, der parallel zur Güntherstraße entlang verläuft, führt über eine alte Bahntrasse. Doch der Radweg wird nie benutzt: Denn ein hoher Bauzaun trennt den Fahrradweg ab. Die Bahntrasse dahinter ist zugewachsen. Ein Hinweisschild, das das Ende des Weges markiert, ist mit Graffiti beklebt und besprüht.

Asphaltierter Weg mit Beleuchtung

Darüber ärgern sich Anwohner und Fahrradfahrer. Doch damit soll nun Schluss sein: Am 5. Februar (Mittwoch) soll in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen auf Antrag der SPD-Ratsfraktion über einen Weiterbau des Radwegs entschieden werden. Die SPD-Ratsfraktion möchte die Verwaltung damit beauftragen, die Planung und Umsetzung des Radwegs voranzutreiben.

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Nach den Plänen soll die Verlängerung des Bananenradwegs von der Klönnestraße bis zur Weißenburger Straße gebaut werden. Und die Planungen für den Ausbau der stillgelegten Bahnstrecke entlang der Gronaustraße bis Eving als Fortsetzung des Bananenradweges sollen als Alternative zum ausgeschilderten Radweg über die Bornstraße wiederaufgenommen werden.

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„Der Radweg soll auch beleuchtet werden“, erklärt Karl-Heinz Kibowski vom Vorstand des ADFC im Gespräch mit der Redaktion. Er geht auch davon aus, dass der gesamte Weg asphaltiert werden soll. Eine Rampe soll auch gebaut werden.

Höhere Kosten durch Verzögerung

Der ADFC wartet schon lange auf ein Fertigstellen des Radwegs. „Mit der Verzögerung sind wir nicht zufrieden“, so Kobowski. „Dadurch wird es nur umso teurer.“

Das Ende des Radwegs wird bedauert.

Das Ende des Radwegs wird bedauert. © Tobias Weskamp

Der Weg ist eigentlich eine gute Verbindung, nicht nur für Radfahrer. In einem Bogen führt er bis zum Ostfriedhof und zu den Straßen „Im Defdahl“ und Voßkuhle“. Weitere Radwege gehen zum Phoenix-See und zum Westfalenpark ab.

Radweg für Familien mit Kindern

Auch Sabine Widdermann, Anwohnerin aus dem Kaiserstraßenviertel, erklärte dieser Redaktion bereits im vergangenen Jahr, dass sie sich wünsche, dass der Bauzaun bald verschwindet. Wenn man bis zur Weißenburger Straße fahren könnte, würden sicher viele Familien mit Kindern den Weg nutzen.

Die Radtrasse zwischen Hörde und der City hört mitten an der Ecke Güntherstraße/Klönnestraße auf. Darüber ärgert sich Anwohnerin Sabine Widdermann.

Die Radtrasse zwischen Hörde und der City hört mitten an der Ecke Güntherstraße/Klönnestraße auf. Darüber ärgert sich Anwohnerin Sabine Widdermann. © Martina Niehaus (Archiv)

Dass ein Teil des Wegs, der ursprünglich nur mit Schotter bedeckt war, asphaltiert wurde, fand die Anwohnerin nicht toll. Das Geld hätte man besser investieren sollen, um den restlichen Weg bis zur Weißenburger Straße zu öffnen, sagte sie. Andere Nutzer waren teils derselben Meinung, andere fanden die Asphaltierung gut.

Ein Teil des Weges ist asphaltiert, ein Teil nicht.

Ein Teil des Weges ist asphaltiert, ein Teil nicht. © Tobias Weskamp

Bezirksbürgermeister Udo Dammer wünscht sich ebenfalls einen schnellen Weiterbau. „Das Projekt dauert ja schon ewig. Dabei brauchen wir in Dortmund jeden Radweg dringend.“ Auch er geht davon aus, dass der Weg asphaltiert wird. „Eine Beleuchtung wäre auch schön, verursacht aber wieder höhere Kosten“, so Dammer weiter. Denn Stromleitungen gebe es an der Strecke nicht. Die müssten erst noch verlegt werden. Mehr Details folgen sicher nach dem Termin am Mittwoch.

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