Ende eines Tennenplatzes: Die städtische Immobilienwirtschaft errichtet an der Dörwerstraße einen Erweiterungs-Neubau für das Heinrich-Heine-Gymnasium.

Ende eines Tennenplatzes: Die städtische Immobilienwirtschaft errichtet an der Dörwerstraße einen Erweiterungs-Neubau für das Heinrich-Heine-Gymnasium. © Uwe von Schirp

Baubeginn an Dortmunder Gymnasium: Im September fliegen Klassenzimmer ein

rnModularer Schulneubau

Hinter einem Lärmschutzwall kratzen Bagger rote Erde vom ehemaligen Sportplatz. Baubeginn für die Erweiterung eines Gymnasiums. Schon ab dem nächsten Sommer haben Kinder hier Unterricht.

Nette

, 14.06.2022, 05:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Vorarbeiten erfolgten schon im Februar. Wochenlang war die Straße nur einspurig befahrbar. Die Stadt baute zwei Sinterkästen für den bevorstehenden Erweiterungsbau der Schule. Inzwischen überragen die Baucontainer den Lärmschutzwall des nicht mehr genutzten Sportplatzes.

An der Dörwerstraße in Dortmund-Nette haben die Arbeiten für die Erweiterung des Heinrich-Heine-Gymnasiums (HHG) begonnen, teilt die Stadtpressestelle auf Anfrage mit. Zu sehen sind die Arbeiten durch den hohen Wall von der Straße aus noch nicht.

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Rot-weiße Baken stehen jedoch am westlichen Ende des bisherigen Sportplatzes. Für die Baustellen-Zufahrt wurde die Sackgasse der Karl-Schurz-Straße vorübergehend geöffnet. Kunststrofframpen liegen vor den Bordsteinen. Die Baufirma hat das Fußballtor und den Ballfangzaun abgebaut.

Module fliegen im September ein

Auf dem Tennenplatz schiebt sie zunächst die rote Asche ab. Bagger heben dann die Baugrube aus. Bauarbeiter bringen ein Schotterpolster für die Bodenplatte ein und verlegen die Entwässerungsleitungen. „Die Arbeiten werden durch einen Bodengutachter begleitet“, erklärt die städtische Immobilienwirtschaft. Sie rechnet mit etwa elf Wochen für die Vorarbeiten.

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Schon Anfang September sollen die Module für den HHG-Erweiterungsbau quasi im wörtlichen Sinn einfliegen. Schwertransporter liefern nach einem ausgeklügelten Plan vormontierte Teile der späteren Klassenzimmer an. Zu sehen war das im Frühjahr 2021 an der Regenbogen-Grundschule in Mengede.

Ein Autokran hebt das jeweilige Modul an die vorgesehene Stelle. Monteure verschrauben es direkt mit den schon stehenden, bevor schon das nächste Modul einfliegt. Vor etwas mehr als zwei Jahren verabschiedete die Stadt eine neue Schulbauleitlinie, die diese modulare Bauweise vorsieht.

Derzeit keine Hinweise auf Verzögerungen

Ein so genanntes Cluster-Modell. „Cluster sind Raumgruppen, in denen Unterrichtsräume mit Aufenthaltsräumen und Erholungsbereichen zu überschaubareren Einheiten zusammengefasst werden“, erklärte Stadtsprecher Christian Schön seinerzeit. Am Heinrich-Heine-Gymnasium soll die Erprobungsstufe im kommenden Jahr in den Neubau ziehen.

Das Bauschild kündigt die voraussichtliche Fertigstellung schon für den Dezember an.

Das Bauschild kündigt die voraussichtliche Fertigstellung schon für den Dezember an. © Uwe von Schirp

Die Bauzeit modularer Neubauten ist wegen der fertigen Elemente kurz. Das Bauschild an der Dörwerstraße kündigt als geplante Fertigstellung den Dezember 2022 an. Die städtische Immobilienverwaltung klingt optimistisch, was den ambitionierten Zeitplan angeht.

Derzeit gebe es keine Hinweise auf gestörte Lieferketten oder einen Mangel an Baustoffen, die zu Verzögerungen im Bauablauf führen. Gleichwohl könne es aufgrund der angespannten Marktsituation zu Verschiebungen von einzelnen Meilensteinen im Bauablauf, etwa bei der Anlieferung der Module, kommen.