
© Uwe von Schirp
Vier Wochen Baustelle: Erst jetzt beginnen die Arbeiten im Dortmunder Westen
Abwasserkanal für Schulneubau
Eine Baustelle, auf der niemand baut: Seit bald vier Wochen ist das so. Die Stadt musste ihre Pläne für den Umbau eines Abwasserkanals überdenken. Derweil arbeiten Gärtner am Lärmschutzwall.
Eine Baustelle ärgert die Anwohner und behindert Autofahrer auf der Durchgangsstraße. Seit bald vier Wochen fließt der Verkehr einspurig, geregelt durch eine Ampel. Regelmäßig tauscht das mit der Baustellensicherung beauftragte Unternehmen den Ampel-Akku aus.
Ansonsten passiert auf der Dörwerstraße in Dortmund-Nette nichts. Die Stadt will hier einen Abwasserkanal mit zwei Sinkkästen für den Erweiterungsbau des Heinrich-Heine-Gymnasiums umbauen. Dann musste sie den Bau jedoch überplanen, weil der Kanal eine Wasserleitung von DEW21 unterquert.
Rodungsarbeiten auf Lärmschutzwall
Das Problem ist offenbar gelöst: „Der Abwasserkanal wird, wie ursprünglich geplant, stillgelegt“, schreibt Stadtsprecher Christian Schön auf Anfrage. „Lediglich die Trassenführung für den Umschluss der beiden betroffenen Sinkkästen in der Dörwerstraße wurde angepasst, um ein Restrisiko bei der Querung einer Bestandswasserleitung zu eliminieren.“ In der Woche ab dem 28. Februar sollen die Arbeiten an den Sinkkästen beginnen.
Schon am Mittwoch (23.2.) standen indes Baumaschinen auf dem ehemaligen Sportplatz des Schulzentrums. Landschaftsgärtner rodeten Bäume und Sträucher auf dem Lärmschutzwall. Mit der Baustelle auf der Straße hatte das allerdings nichts zu tun. Die Arbeiten dienten dazu, das Baufeld baureif zu machen, so Schön. Baubeginn für den Erweiterungsbau ist Mitte April.
Geboren 1964. Dortmunder. Interessiert an Politik, Sport, Kultur, Lokalgeschichte. Nach Wanderjahren verwurzelt im Nordwesten. Schätzt die Menschen, ihre Geschichten und ihre klare Sprache. Erreichbar unter uwe.von-schirp@ruhrnachrichten.de.
