Zufrieden kehrte die kleine Dortmunder Delegation um den städtischen EURO-Beauftragten Martin Sauer und EURO-Botschafter Roman Weidenfeller am Sonntag (3.12.) aus Hamburg zurück. „Das verspricht eine tolle Atmosphäre und gute Fußballspiele“, bilanzierte Sauer das Ergebnis der Gruppen-Auslosung für die Fußball-Europameisterschaft Uefa EURO2024.
Dortmund ist bei der EM, die vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 in Deutschland stattfindet, Gastgeber für sechs Spiele, davon vier Vorrunden-Partien. Und seit Samstagabend (2.12.) weiß man nun, welche Länder in Dortmund zu Gast sein werden. Gleich zweimal ist es die Türkei, die im Signal Iduna Park (der zur EM „BVB-Stadion“ heißt) gegen Portugal und einen weiteren noch nicht feststehenden Gegner antritt.
Denn drei EM-Teilnehmer werden noch in Playoff-Spielen der Nations League ermittelt. Der Gegner der Türkei in Dortmund könnte demnach Georgien, Luxemburg, Griechenland oder Kasachstan sein.

Außerdem sind mit Vize-Weltmeister Frankreich und EM-Titelverteidiger Italien zwei große Fußballnationen in Dortmund zu Gast. Italien bestreitet einen Tag nach dem Eröffnungsspiel der EM - Deutschland gegen Schottland in München - am 15. Juni sein Auftaktspiel gegen Albanien in Dortmund. Frankreich trifft am 25. Juni im letzten Vorrunden-Spiel auf einen Gegner, der ebenfalls noch in einem Playoff ermittelt werden muss. In Frage kommen Polen, Finnland, Wales oder Estland.
„Wir sind sehr gespannt“, sagt Martin Sauer mit Blick auf die noch ausstehenden Entscheidungen. Ein mögliches Spiel der Türkei gegen Griechenland könnte dabei angesichts der nationalen Rivalitäten eine besondere Herausforderung sein. Sauer sieht aber vor allem die positiven Aspekte, sind doch die türkischen Fans als besonders enthusiastisch bekannt.
Ausblick auf das Achtelfinale
Ein wenig spekulieren kann man auch schon mit Blick auf das Achtelfinal-Spiel, das am 29. Juni in Dortmund ausgetragen wird. Dabei tritt der Sieger der Gruppe A - das könnte Deutschland sein - gegen den Zweitplatzierten der Gruppe C an, die von Slowenien, Dänemark, Serbien und England gebildet wird.
Ein Highlight ist dann noch eines der beiden Halbfinale, das am 10. Juli in Dortmund ausgetragen wird. Das Finale steigt dann am 14. Juli in Berlin.
Welche Auswirkungen die schon ausgelosten Paarungen auf das Programm in den vier EM-Wochen haben, dazu werden sich die Dortmunder EURO-Planer in den nächsten Tagen und Wochen die Karten legen, kündigt Sauer an. Es ist davon auszugehen, dass pro Spiel mehr als 100.000 Fans anreisen werden - also auch viele, die keine Karten für das Stadion ergattert haben.

Die Festwiese im Westfalenpark wird deshalb zur großen Public-Viewing-Arena mit Platz für bis zu 25.000 Zuschauer. Bei Bedarf können die Kapazitäten auch noch erweitert werden. In der City wird der Friedensplatz zum offiziellen „Fan-Village“, in dem sich die UEFA-Sponsoren präsentieren und die Spiele in einer Art Sportbar auf einem Videowürfel verfolgt werden können.
Zu erwarten ist außerdem, dass auch die Spiele in der Nachbarschaft auf Dortmund ausstrahlen. Denn mit Gelsenkirchen, Düsseldorf und Köln gibt es gleich drei weitere EM-Austragungsorte in NRW. Gelsenkirchen hat dabei am 20. Juni mit dem Duell zwischen Italien und Spanien eines der absoluten Top-Spiele zugelost bekommen.
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15. Juni (Samstag): Italien. gegen Albanien
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18. Juni (Dienstag) Türkei gegen Playoff-Sieger C (Georgien. Luxemburg, Griechenland oder Kasachstan)
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22. Juni (Samstag) Türkei gegen Portugal
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25. Juni (Dienstag) Frankreich gegen Playoff-Sieger A (Wales, Finnalnd, Polen oder Estland)
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29. Juni (Samstag) Achtelfinale Sieger Gruppe A gegen Zweiter Gruppe C
- 10. Juli (Mittwoch) Halbfinale
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