
© Oliver Schaper (Archiv)
Nach dem Aus für den Hansemarkt: Was wird aus dem Weihnachtsmarkt?
Steigende Corona-Infektionszahlen
Der Hansemarkt in der Dortmunder Innenstadt Anfang November ist wegen steigender Corona-Infektionszahlen abgesagt worden. Hat das auch Folgen für den Dortmunder Weihnachtsmarkt?
Die Absage des Hansemarkts vom 4. bis 8. November trifft viele Schausteller, Markthändler und Angehörige anderer Branchen.
Patrick Arens vom Schaustellerverband Rote Erde sagt kurz nach Bekanntgabe der Absage: „Das ist emotional wirklich schwierig, weil es eine Veranstaltung ist, die wir über Jahre zusammen mit der Agentur Schöne Märkte aufgebaut haben.“
Mit der Absage verbunden ist auch die Sorge um den Weihnachtsmarkt, der nach bisherigen Planungen ab Ende November stattfinden soll. Die Frage steht im Raum: Wird er bei weiterhin hohen Infektionszahlen ebenfalls abgesagt?
Schausteller: „Neue Situation“, aber noch keine Absage
Patrick Arens gibt sich abwartend: „Ich bin nicht optimistisch, aber auch nicht niedergeschlagen.“ Es ergebe sich eine neue Situation, über die man „Tag für Tag“ mit der Stadt Dortmund im Gespräch sei.
Nach bisherigen Planungen investieren die Veranstalter des Dortmunder Weihnachtsmarktes 200.000 Euro in Infektionsschutz und Hygiene.
Der Aufbau für die Weihnachtsmarktstände soll am 8. oder 9. November beginnen. „Bis dahin müsste man sich entschieden haben.“
Die Corona-Schutzbedingungen für Weihnachtsmärkte unterscheiden sich laut Arens von denen für den Hansemarkt. „Wir würden uns nach zehn Monaten ohne Einnahmen natürlich wünschen, dass nicht pauschal eine Veranstaltung im Freien abgesagt wird“, sagt Arens.
Seit 2010 Redakteur in Dortmund, davor im Sport- und Nachrichtengeschäft im gesamten Ruhrgebiet aktiv, Studienabschluss an der Ruhr-Universität Bochum. Ohne Ressortgrenzen immer auf der Suche nach den großen und kleinen Dingen, die Dortmund zu der Stadt machen, die sie ist.
