Der Seat an der Markgrafenstraße brannte komplett aus.

Der Seat an der Markgrafenstraße brannte komplett aus. © von Schirp / News 4 Video-Line

Angezündete Autos in Dortmund: Polizei nennt neue Details

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Nachdem am Montag mehrere Autos in der Dortmunder Innenstadt in Brand gesetzt worden waren, verdächtigte die Polizei einen 28-Jährigen. Der ist inzwischen wieder auf freiem Fuß.

Dortmund

, 27.09.2022, 17:45 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Polizei hatte einen 28-jährigen Dortmunder verdächtigt, am frühen Montagmorgen (26.9.) mehrere Autos in der südöstlichen Innenstadt in Brand gesetzt zu haben. Am Dienstagnachmittag (27.9.) teilte die Pressestelle der Polizei auf Nachfrage unserer Redaktion mit, dass sich der Verdacht gegen den Mann nicht erhärtet habe. „Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.“

Der 28-Jährige war in den Fokus geraten, weil er sich nach Angaben von Anwohnern an „verschiedenen Autos zu schaffen“ gemacht habe, wie es in der Pressemitteilung der Polizei vom Montag hieß. Die Festnahme des Mannes erfolgte nach einer Fahndung in der Nähe des Tatorts.

Hochpreisige Wagen betroffen

Acht Autos, auch mehrere hochpreisige Fahrzeuge, waren im Kronenviertel teils schwer beschädigt worden. Ein Seat, der vollständig ausgebrannt war, stand an der Markgrafenstraße. Die anderen Wagen befanden sich an der Kronenstraße sowie in einem Hinterhof. Darunter waren nach Informationen unserer Redaktion ein Volvo XC90, drei Audi (A3, A4 und Q8) und ein Nissan GT-R35. Die Polizei nannte auf Nachfrage Volvo, Kia, Audi und Volkswagen als betroffene Automarken.

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Durch die Wärmestrahlung der an der Kronenstraße brennenden Fahrzeuge wurden auch die Hausfassaden, Jalousien und Türverglasungen zweier Gebäude beschädigt. Garagen sind ebenfalls betroffen. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr war mit zwei Löschzügen im Einsatz. Die Polizei geht laut Pressemitteilung von einem Sachschaden in sechsstelliger Höhe aus.

Gibt Bilder einer Überwachungskamera?

Auf die Fragen, ob eine Überwachungskamera Teile der Tat aufgezeichnet habe und ob die Taten mit Hilfe eines Grillanzünders begangen wurden, antwortete die Pressestelle der Polizei: „Da das Strafverfahren noch am Anfang steht, ist die genaue Begehung der Tat Bestandteil der laufenden Ermittlungen.“ Man suche weiter Zeugen, die Angaben zu der Tat machen können. Diese sollen sich beim Kriminaldauerdienst der Polizei melden (Tel. 0231/1327441).

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Es war nicht das erste Mal, dass hochpreisige Autos im Bereich Kronen- und Markgrafenstraße gebrannt haben. Zu ähnlich gelagerten Fällen war es dort im Mai und Juni 2020 gekommen. Ob die Tat vom Montag mit ähnlichen Taten in der Vergangenheit zusammenhängt, werde im Rahmen der polizeilichen Arbeit „grundsätzlich immer geprüft“, erklärte die Pressestelle.