Viele Menschen sind über die Weihnachtstage zusammengetroffen – und dürften sich dabei mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch mit den gerade kursierenden Viren angesteckt haben.
Vor manchen Arztpraxen in der Dortmunder Innenstadt waren jedenfalls am ersten Tag nach Weihnachten längere Warteschlangen zu sehen. Die Telefonanlagen vieler Praxen waren in Dauerbetrieb – und manchmal überlastet.
Viele Praxen sind geschlossen
Als „unverändert heftig“ bezeichnet der Dortmunder Hausärzte-Sprecher Dr. Prosper Rodewyk die Infektionslage. Das trifft nun auf eine Situation, dass im Dezember und Januar viele Praxen urlaubsbedingt geschlossen sind.
Ein gutes Drittel der niedergelassenen Ärzte nutzt die Winterferien als Schließungszeit, schätzt Prosper Rodewyk, der seine Praxis selbst auch erst im Januar wieder öffnet. „Es verteilt sich also auf die Verbliebenen.“
Es bleibe abzuwarten, ob die Treffen über die Feiertage den ohnehin schon verbreiteten Infekten mit Erkältungssymptomen „einen Schub“ gebe.
Wegen der angespannten Lage in der Notfall-Versorgung von Kindern hatte die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) zuletzt bereits zusätzliche Sprechstunden in Arztpraxen eingerichtet.
So versorgen bis zum 11. Januar auch reguläre Hausarztpraxen minderjährige Patientinnen und Patienten.
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