Die Baustellenampel an der Straße Am Büter verleitet zu Umwegen – auch durch Anliegerstraßen. © Alexandra Wachelau

Niergartenstraße

Abkürzung für Schürener Baustellen sorgt für Unmut bei Anliegern

In Schüren gibt es eine beliebte Abkürzung für die vielen Baustellen, die momentan im Viertel bestehen. Die Anwohner dieser Straße leiden schon seit Jahren darunter.

Schüren

, 05.08.2020 / Lesedauer: 3 min

Die Niergartenstraße liegt in Schüren, zwischen Hörde und Aplerbeck. Häufig nutzen Autofahrer diese Straße als Abkürzung für einen der Stadtteile – auf den umliegenden Straßen sind häufig Baustellen.

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Das Problem: Die Niergartenstraße ist eine Anliegerstraße. Eigentlich sollten hier gar keine Personen durchfahren, die nicht in Schüren wohnen.

„Lage wird immer schlimmer“

„Die Autofahrer benutzen unsere Straße bis in die Nacht als Abkürzung“, sagt Gertraud Mönnekes. Sie wohnt an der Niegartenstraße und ärgert sich über die Autos. Nicht nur, dass die verkehrsberuhigte Straße als Durchfahrtsstraße genutzt wird: Manche Fahrer nutzen sie regelrecht als Rennstrecke.

In Schüren gibt es viele Baustellen. Manche Autofahrer suchen sich inzwischen Schleichwege, um ans Ziel zu kommen. © Alexandra Wachelau

Schon in der Vergangenheit haben sich Anwohner über diese Situation beschwert. Diese stört nicht nur die Lärmbelästigung: Auch an der Kita „Die Kleine Raupe“ wurden schon gefährliche Straßenszenen beobachtet. Das Tiefbauamt hatte deswegen einen Pfosten auf den Gehweg angebracht, damit dieser – und damit auch der Bereich der Kita – nicht überfahren wird.

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Auch zwei Bremsschwellen sind schon an der Niergartenstraße angebracht worden. Und trotzdem: „Die Lage wird immer schlimmer“, sagt Gertraud Mönnekes. Zusätzlich zur Baustelle an der Adelenstraße sind in den vergangenen Wochen noch die Umbauarbeiten an der Straße Am Büter dazugekommen.

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Auch an der Schüruferstraße läuft der Verkehr nur schleppend, Teile der Straße werden noch Monate gesperrt sein. Seit fast fünf Jahren geht das mit den Baustellen in Schüren schon so, schätzt Mönnekes.

Niegartenstraße ist keine offizielle Umleitung

Die Niegartenstraße ist nicht als Umleitungsstraße ausgeschildert, worauf auch Stadtsprecher Christian Schön hinweist. Eigentlich werden Autofahrer aus Hörde von der Meinbergstraße über die Straße Am Büter umgeleitet.

Fahren sie jedoch durch die Niergartenstraße, landen sie auf der Schürener Straße – und lassen außerdem die Baustellenampel an der Kreuzung Am Büter/Gevelsbergstraße links liegen.

Dieses Anliegerschild hat bereits zu Furore im Viertel gesorgt. © Alexandra Wachelau

Laut Gertraud Mönnekes macht genau das die Umleitung für Autofahrer unattraktiv, weswegen auf eine Anwohnerstraße ausgewichen werde. Und das im oftmals viel zu hohem Tempo.

Mönnekes wünscht sich einen Hinweis für die Autofahrer: „Es wird überall geblitzt, nur nicht bei uns“, sagt sie. Auch ein Signalschild könne schon helfen, findet Mönnekes.

Vor der Kita sollen weitere Bremsschwellen entstehen. © Alexandra Wachelau

Auch Christian Schön weist auf die Ampelregelung Am Büter hin: „Ob diese Maßnahme für eine Zunahme des Verkehrs in der Niergartenstraße gesorgt hat, können wir nicht beantworten, da vorher keine Verkehrszählung durchgeführt worden ist.“

Der Stadt liegt jedoch noch ein Antrag vor: Dieser sieht den Bau von weiteren Bremsschwellen vor der Kita vor. Im Haushalt 2023 soll dieser eingebunden werden.

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