Stau in Dortmunder Autobahnkreuz wird bleiben „Eine Alternative gibt es nicht“

Regelmäßiger Stau im Autobahnkreuz, weil Brücke geschont werden muss
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Das Ferienende bedeutet für viele Pendler im Dortmunder Norden den Beginn der Stauzeit. In den vergangenen Monaten staute sich schon regelmäßig der Verkehr im und vor dem Autobahnkreuz Dortmund Nordwest. Jetzt ist es wieder so.

Wer aus Richtung Hamm und Lünen kommend von der A2 auf die A45 in Richtung Hafen, B1 und Dortmunder Süden fahren möchte, steht an der Ausfahrt regelmäßig im Stau. Wer täglich diese Strecke zu den Hauptverkehrszeiten fahren muss, wird jetzt erneut fluchen.

Führten früher zwei Spuren in dem Autobahnkreuz von der A2 auf die A45, so steht Auto- und Lastwagenfahrern heute nur noch eine Fahrspur zur Verfügung. Die Autobahn Westfalen hat die Fahrbahnmarkierung vor einigen Monaten schon geändert. In der Schleife muss man sich auf die eine Spur einfädeln.

Brücke stark belastet

Auf Anfrage unserer Redaktion begründet Mirko Heuping, Pressesprecher der Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH, diese Verkehrsführung so: „Wie die planmäßige statische Untersuchung ergeben hat, ist die Brücke über die A2 durch den zunehmenden Schwerlastverkehr stark belastet. Mit der einstreifigen Verkehrsführung wird die Brücke entlastet, der Verkehr wird zukünftig mittig über die Brücke geführt.“

Eine andere Lösung, die weniger Stau verursacht, gibt es aus sich des Bundesunternehmens nicht. „Eine Alternative“, sagt Mirko Heuping, „zu der neuen Verkehrsführung gibt es nicht. Für uns steht die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer im Vordergrund, und das mit einem möglichst guten Verkehrsfluss.“

Keine Alternative

Die Brücke in der Verbindung von A2 und A45 sei mehrfach statisch untersucht worden. Der massive Schwerlastverkehr habe das Bauwerk schwer belastet und belaste es auch in Zukunft. „Deswegen“, so der Pressesprecher, „führen wir die LKW ‚mittig‘ über die Brücke. Damit verlängern wir die Haltbarkeit des Bauwerkes.“

Für eine längere Lebensdauer der Brücke über die A2 wird also ein regelmäßiger Rückstau in Kauf genommen. „Die neue, einstreifige Verkehrsführung“, sagt Mirko Heuping, „haben wir mit der Autobahnpolizei abgestimmt.“

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