6000 Besucher kamen ins Deutsche Fußballmuseum
Bilanz der ersten Woche
Nach drei Fest-Tagen zur Eröffnung ist in der vergangenen Woche der Alltag eingekehrt beim Deutschen Fußballmuseum. Und mit dem ist Museums-Chef Manuel Neukirchner nach einer Woche durchaus zufrieden. Die Museumsmacher denken aber auch über Veränderungen nach.

Am Wochenende eröffnet das Deutsche Fußballmuseum.
6000 Besucher zählte das Museum in der ersten Woche. „Damit liegen wir voll im Plan“, bilanziert Manuel Neukirchner. Gut 5000 Besucher pro Woche sind nötig, um nach Jahresfrist mit dem Museumsbetrieb schwarze Zahlen schreiben zu können. Noch mehr als über die bloßen Zahlen freut sich Neukirchner aber über die positive Resonanz, die die Multimedia-Ausstellung zur deutschen Fußballgeschichte bei den Besuchern findet. „Und das wird sich herumsprechen und weitere Besucher bringen“, setzt Neukirchner auf Mund- zu Mund-Propaganda für das Museum.
Erste Schulklasse war da
Immerhin sind schon 10.000 Karten verkauft, weil es viele Vorbestellungen per Internet gibt – dann zu günstigeren Preisen. Vor allem an den Vormittagen ist der Besucherandrang groß, berichtet Neukirchner. Nach und nach laufen auch die Gruppen-Besuche etwa mit Vereinen an, für die es ebenfalls Sonderkonditionen gibt. Die Schüler des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums absolvierten den ersten Schulklassenbesuch und wurden dabei von Annike Krahn, 2007 Weltmeisterin mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, durch das Museum geführt.
Die Besucher der ersten Woche haben neben einem positiven Echo auf die Ausstellung, aber auch schon Anregungen für Verbesserungsbedarf geliefert. So soll die Wegeführung im Museum weiter verbessert werden. Und bald soll es auch Gutscheine für einen Museumsbesuch geben, die dann wahrscheinlich unter vielen Weihnachtsbäumen liegen werden. „Da ist die Nachfrage sehr groß“, weiß Neukirchner.
Längere Öffnungszeiten?
In etwa zwei Wochen werde man die Gutscheine im Angebot haben. Offen zeigt sich der Museumsleiter auch mit Blick auf die Flexibilisierung der Öffnungszeiten. Bislang hat das Museum täglich außer montags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Man denke aber bereits darüber nach, etwa bei Abendspielen des BVB mit Blick auf viele auswärtige Besucher, das Museum länger zu öffnen.
Auch eine Öffnung bis in die Abendstunden an ein oder zwei Tagen in der Woche sei denkbar. „Großes Potenzial hat da vor allem der Freitag“, glaubt Manuel Neukirchner. Bevor man eine Entscheidung trifft, wolle man allerdings noch Erfahrungen sammeln.