Ein Vermieter hat in einem Anbau in Hostedde eine große Zahl verwahrloster Katzen gefunden - in einer ersten Meldung der Dortmunder Polizei war von rund 50 Tieren die Rede. Der Mieter ist offenbar ausgezogen. Nachbarn hatten sich über beißenden Geruch beschwert.
Im Laufe des Dienstags (30.5.) haben sich auch der Vermieter und die Stadt Dortmund geäußert:
Erster Bericht am Dienstagmorgen:
Wie die Pressestelle der Polizei berichtet, rief der Hauseigentümer am Montag (29.5.) die Polizei. Gegen 15.30 Uhr habe er mehrere Katzenwelpen in einem Anbau seines Hauses gefunden.
Bewohner des Hauses hatten sich bei ihm über den Geruch beschwert. Daraufhin war der Vermieter selbst zu seinem Haus an der Flughafenstraße gefahren. Im Anbau einer Mietwohnung habe er laut erster Meldung rund 50 Katzen gefunden.
Nur sechs Tiere mitgenommen
Nach Angaben der Polizei sind die Tiere in einem verwahrlosten Zustand. Unter den 50 Katzen sind auch Welpen. Der ehemalige Mieter der Wohnung konnte nicht angetroffen werden.
Vorab hatte der Vermieter bereits die Tierschutzorganisation Arche90 informiert. „Leider kann man keinen Geruch fotografieren“, sagt Gabi Bayer. Während des Einsatzes hätten Polizisten den Anbau immer wieder verlassen müssen, weil sie keine Luft bekommen hätten.
Der Anbau, eine Art Schuppen, befinde sich im Hof des Hauses. Laut Gabi Bayer wurden am Ende nur fünf Kitten und eine Katze von der Feuerwehr ins Tierheim gebracht. Sie spricht von völlig abgemagerten Tieren und Haltung in Kaninchenkäfigen. „Jetzt sind noch rund 30 Tiere da“, sagt die Tierschützerin. Am Dienstag soll es einen weiteren Termin vor Ort geben.

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