Versammlung
Hunderte Menschen demonstrieren in der City für Frieden in der Ukraine
Hunderte haben am Mittwochabend in der Dortmunder Innenstadt für Frieden in der Ukraine demonstriert. Anlass war der ukrainische Unabhängigkeitstag. Ein riesiges Stück Stoff beeindruckte.
In der Dortmunder Innenstadt haben am Mittwochabend (24.8.) viele Menschen für Frieden in der Ukraine demonstriert. Die Polizei bezifferte die Teilnehmerzahl auf rund 400. Anlass war der ukrainische Unabhängigkeitstag, der seit 31 Jahren am 24. August gefeiert wird. Russland führt seit einem halben Jahr Krieg gegen die Ukraine.
Zu Beginn der Demonstration sammelten sich Hunderte Teilnehmer an der Katharinentreppe. © Matthias Langrock
Die Demonstrierenden trafen sich zunächst auf der Katharinentreppe, die sie zeitweise komplett belegten. Mit dabei waren auch Kinder, die sich für eine Friedensaktion engagierten und den späteren Zug anführten. An der Treppe stellten sich die Teilnehmer auf, um eine zirka 100 Meter lange Fahne in den ukrainischen Nationalfarben zu tragen. Gegen 18.30 Uhr liefen sie los.
Lieder und Sprechchöre
Mit der Fahne zogen die Teilnehmer vom Platz der Deutschen Einheit zum Freistuhl und dann über die Kampstraße. Sie liefen anschließend über den Platz an der Petrikirche und den Westenhellweg, danach vorbei am Alten Markt und Hansaplatz bis zum Friedensplatz. Ein Wagen der Polizei fuhr vorne weg.
Die Demonstrierenden sangen ukrainische Lieder und skandierten etwa „stopp Krieg, stopp Putin", „save Ukraine, save Europe" und „Danke Deutschland, Danke Dortmund". Viele Passanten, die beispielsweise auf dem Westenhellweg unterwegs waren, blieben stehen, stimmten in die Sprechchöre ein und filmten das Geschehen mit ihren Smartphones.
Die Demonstration endete auf dem Friedensplatz. © Lukas Wittland
Ansprache auf dem Friedensplatz
Die Demonstration endete auf dem Friedensplatz, wo sich die Teilnehmer gegen 19.15 Uhr in einem Rund versammelten. Hanna H., die die Demo nach eigenen Angaben angemeldet hatte, aber unserem Reporter nicht ihren Nachnamen verraten wollte, richtete sich sowohl in ukrainischer als auch in deutscher Sprache an die Teilnehmer. Sie betonte den Widerstand, den die Ukrainer seit einem halben Jahr gegen den russischen Aggressor leisteten. „Es wird der Tag kommen, an dem wir sagen können: Wir haben gewonnen", rief sie ins Mikrofon.
Im Gespräch mit unserem Reporter sagte Hanna H., es gebe solche Demonstrationen anlässlich des ukrainischen Feiertags in 52 Ländern. Es sei nicht zu akzeptieren, dass in der heutigen Zeit ein Land in Europa ein anderes angreift. Gefragt nach der Teilnehmerzahl sagte sie: „Einfach überwältigend, dass so viele Leute hier sind. Das ist sehr berührend.“
Laut Polizei war die Versammlung seit mehreren Wochen angemeldet. „Alles verläuft sehr friedlich“, betonte ein Sprecher der Polizei zu Beginn der Demo.
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