
Einsatzkräfte der Polizei begleiteten die Kundgebung an der Katharinentreppe. © Lukas Wittland
Viel Polizei am Dortmunder Hauptbahnhof wegen Demo für verbotene Gruppierung
Versammlung
Eine Versammlung samt Gegendemonstration hat am Dienstagabend zu einem Polizeieinsatz in der Dortmunder City geführt. Es ging um eine seit zehn Jahren verbotene Gruppierung.
Eine Versammlung von Anhängern einer verbotenen verfassungsfeindlichen Gruppierung hat am Dienstagabend viel Polizeipräsenz im Umfeld des Dortmunder Hauptbahnhofs erfordert.
Laut Schätzung der Polizei demonstrierten 65 Rechtsextremisten ab 19 Uhr anlässlich des zehnten Jahrestags des Verbots des „Nationalen Widerstands Dortmund“ an der Katharinenstraße in der City.
Vor dem Fußballmuseum versammelten sich bereits ab 18 Uhr etwa 55 Gegendemonstrierende des Bündnisses Blockado. Auch vor der Petrikirche hatten sich zeitweise einige Gegendemonstrierende aufgestellt. Die Polizei hat diese Gruppe von der Versammlung der Rechtsextremisten abgeschirmt.
Gruppierung war verboten worden
Der „Nationale Widerstand Dortmund“ war 2012 vom NRW-Innenministerium verboten worden, weil er zum gewaltbereiten autonomen Nationalismus gezählt wird und seine Aktionen darauf gerichtet seien, „unsere demokratische Gesellschaftsordnung zu untergraben.“
Einige Mitglieder des „Nationalen Widerstands Dortmund“ hatten sich nach dem Verbot in der Partei „Die Rechte“ wieder zusammengefunden.
Die Demonstration an der Katharinenstraße lief laut dem vorläufigen Fazit der Polizei weitgehend ohne Zwischenfälle. Gegen 20.20 Uhr sei die Versammlung beendet gewesen.
Geboren in Dortmund. Als Journalist gearbeitet in Köln, Hamburg und Brüssel - und jetzt wieder in Dortmund. Immer mit dem Ziel, Zusammenhänge verständlich zu machen, aus der Überzeugung heraus, dass die Welt nicht einfacher wird, wenn man sie einfacher darstellt.

Als gebürtiger Dortmunder bin ich großer Fan der ehrlich-direkten Ruhrpott-Mentalität. Nach journalistischen Ausflügen nach München und Berlin seit 2021 Redakteur in der Dortmunder Stadtredaktion.
