
© Stephan Schuetze
34 Schwalbenpaare nisten seit Jahren auf dem Gut Königsmühle
Nisthilfe für Mehlschwalben
Früher waren Schwalben allgegenwärtig. Überall gab es Baumaterial in Form von feuchtem Lehm. Heute brauchen die eleganten Vögel Hilfe. Und wer viel hilft, wird vom Naturschutzbund geehrt.
Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) übergab jetzt an die Stiftung „help and hope“ eine Urkunde und eine Plakette, denn die Mitarbeiter der Stiftung stellen in jedem Jahr sicher, dass das Gelände von Gut Königsmühle für Schwalben attraktiv bleibt.
34 Schwalbenpaare haben in diesem Jahr ihre angestammten Nester am Gebäude ausgebessert und dann ihre Jungen erfolgreich aufgezogen. Die Schwalben wurden in früheren Jahren als Glücksbringer und Frühlingsboten angesehen - und diesen Ruf genießen sie hoch oben in Ellinghausen auch heute noch. Unbeliebt ist bei vielen Hausbesitzern, dass die kleinen und großen Schwalben natürlich auch Kot absetzen, der einfach aus dem Nest gedrückt wird. Mit einem Brett unter dem Dachvorstand wird verhindert, dass der Kot die Hausfassade beschmutzt. Bei der Anbringung der Bretter wurden die Mitarbeiter von Nabu unterstützt.
Wer den Schwalben ein Zuhause bieten will, kann auch ein Kunstnest bauen
Bis zum September können sich die Mitarbeiter von „help and hope“ noch an dem Gezwitscher der schnellen Vögel - und ihres Nachwuchses - erfreuen. Dann ziehen die Vögel nach Süden, sie überwintern südlich der Sahara.
Wer ebenfalls brütende Schwalben bei sich hat, kann sich beim Nabu melden. Wer Schwalben beim Nestbau unterstützen will, kann entweder eine Lehmpfütze ständig feucht halten oder ein Kunstnest bauen.