
© Wilco Ruhland
2G-Regel im Kino: Cinestar „möchte keine Gäste ausschließen“
Zugangsbeschränkung
Wer nicht geimpft oder genesen ist, darf bald nicht mehr in die Dortmunder Kinos. Seit Tagen war das abzusehen, nun gibt‘s die ersten Reaktionen von den Betreibern.
Bei sämtlichen Freizeit-Veranstaltungen in Dortmund gilt bald mindestens die 2G-Regel mit Abweichungen für Kinder. „Das wird ergänzt um 2G+ in Situationen mit besonders hohem Infektionsrisiko“, sagte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Dienstag (16.11.). Für Disco-Besuche müssen sich Geimpfte also zusätzlich testen lassen.
Die ersten Reaktionen von Kino-Betreibern darauf fallen regelrecht gelassen aus. „Für uns wird sich nicht viel ändern“, sagt etwa Holga Rosen, Geschäftsführer des Roxy-Kinos an der Münsterstraße. Dass ungeimpfte Gäste mit einem negativen Testergebnis gekommen sind, sei zuletzt „die absolute Ausnahme“ gewesen. Die Kontrolle der Nachweise sei inzwischen Routine.
Cinestar-Geschäftsführer Oliver Fock sagt: „Wir möchten keine Gäste ausschließen, setzen aber natürlich die Regelungen des jeweiligen Landes konform um.“ Auch er betont, wie routiniert und sicher die Belegschaft bei Einlasskontrollen sei.
Details sollen am Donnerstag folgen
„Darüber hinaus setzen wir auch mit der 2G-Regel unsere Sicherheitsmaßnahmen weiterhin um, wie unser Hygienekonzept oder unseren Wohlfühlabstand von einem freien Platz zwischen unseren Gästegruppen im Kinosaal“, so Fock. Mit einer Normalkapazität von rund 3500 Sitzen ist das Cinestar eines der Gebäude der Stadt, in denen die meisten Menschen aufeinandertreffen.
Nähere Details zur Umsetzung der neuen Regel sollen in einem Bund-Länder-Treffen und einer NRW-Kabinettssitzung am Donnerstag (18.11.) besprochen werden.
Kevin Kindel, geboren 1991 in Dortmund, seit 2009 als Journalist tätig, hat in Bremen und in Schweden Journalistik und Kommunikation studiert.
